Wirtschaft

Konstituierende Sitzung des Bioökonomiebeirats des Landes

Logo des Beirats Nachhaltige Biooekonomie Baden-Württemberg (Symbolbild)

Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL: „Der neu gegründete Bioökonomiebeirat wird die Landesregierung bei der Weiterentwicklung der Bioökonomie beraten. Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit“

„Mit der Entwicklung der ressortübergreifenden Landestrategie ‚Nachhaltige Bioökonomie für Baden-Württemberg‘ setzt die Landesregierung den Rahmen für eine nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft in Baden-Württemberg. Der nun gegründete Bioökonomiebeirat soll die Landesregierung bei der Umsetzung und Weiterentwicklung der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie beraten. Ich freue mich auf viele wertvolle Impulse und auf eine gewinnbringende Zusammenarbeit mit dem Gremium“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Donnerstag (5. November) in Stuttgart im Nachgang zur virtuellen konstituierenden Sitzung des Beirats Nachhaltige Bioökonomie vom Mittwoch (4. November). Das Gremium bestehe aus 17 Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen. Die Beiratsmitglieder seien gemeinsam von den Ministern Hauk und Untersteller berufen worden.

Umweltminister Franz Untersteller MdL: „Baden-Württemberg besitzt viel Expertise im Bereich Bioökonomie. Diese müssen wir bündeln und nutzen, um mit Hilfe der nachhaltigen Bioökonomie beim Klimaschutz und der Ressourceneffizienz weiter voranzukommen“

„In den vergangenen Jahren hat sich Baden-Württemberg zu einer „Leitregion“ für Bioökonomie entwickelt. Die Bündelung des vorhandenen Fachwissens in einem eigenen Beratungsgremium leistet einen wichtigen Beitrag, die nachhaltige Bioökonomie in Baden-Württemberg zu einem Erfolgsmodell für eine resiliente, klimaverträgliche Wirtschaft zu machen“, betonte Umweltminister Untersteller. Der Einsatz biologischen Wissens werde für die kommenden Jahrzehnte ein Innovationstreiber vergleichbar mit der Digitalisierung werden.

„Bioökonomie orientiert sich an natürlichen Stoffkreisläufen und bezieht biologisches Wissen mit ein. Mit der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie wollen wir unsere Wirtschaft auf ein klimaneutrales Fundament stellen und die Stärken des Ländlichen Raums weiter ausbauen. Als Grundlage hierfür brauchen wir eine leistungsfähige Land- und Forstwirtschaft, die uns mit nachwachenden Rohstoffen versorgt“, erklärte Minister Hauk.

„Ich bin mir sicher, dass wir mit biointelligenten Ansätzen einen großen Schritt zur Schließung der Kreisläufe zwischen den ländlichen und den urbanen sowie industriellen Räumen machen“, ergänzte Minister Untersteller. 

Vor diesem Hintergrund zeigten sich beide Minister überzeugt, dass innovative Lösungsansätze der Bioökonomie die regionale Wertschöpfung steigern werden, attraktive Arbeitsplätze entstehen lassen und substanzielle Beiträge zum Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz leisten können. 

In seiner ersten Sitzung erörterte der Beirat Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg die bisher durchgeführten und geplanten Maßnahmen der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie. Außerdem wurden die beiden Vorsitzenden des Beirats durch die beiden Minister offiziell benannt: Frau Prof. Dr. Iris Lewandowski von der Universität Hohenheim sowie Herr Dr. Markus Wolperdinger vom Fraunhofer Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik. „Wir haben uns ganz bewusst für eine gleichberechtigte Doppelspitze entschieden, damit wir auch in Person der beiden Vorsitzenden eine große Bandbreite der Bioökonomiethemen abdecken“ betonten Minister Hauk und Untersteller.

Weitergehende Informationen zum Thema Bioökonomie und zur Strategie Nachhaltige Bioökonomie und auf der Internetseite des Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg.

Hintergrundinformationen

Die Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg wurde gemeinsam vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft im Juni 2019 vorgestellt. Mit der Landestrategie verfolgt Baden-Württemberg vier grundlegende Ziele, die mit Hilfe von 37 Maßnahmen erreicht werden sollen.

Eine der gemeinsamen Maßnahmen von Landwirtschafts- und Umweltministerium ist die Einrichtung eines Beirats Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg.

Die 17 von Minister Hauk MdL und Minister Untersteller MdL berufenen Beiräte sind:

  • Professorin Dr. Iris Lewandowski (Vorsitzende), Universität Hohenheim
  • Dr. Markus Wolperdinger (Vorsitzender), Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB, Stuttgart
  • Professorin Dr. Regina Birner, Universität Hohenheim
  • Dr. Olaf Breuer, Evonik Technology & Infrastructure GmbH, Rheinfelden
  • Dr. Norbert Haber, Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg
  • Thomas Karle, Agro Energie Hohenlohe GmbH & Co KG, Kupferzell
  • Professor Dr. Ralf Kindervater, BIOPRO Baden-Württemberg GmbH, Stuttgart
  • Dr. Manfred Kircher, KADIB – Kircher Advice in Bioeconomy, Frankfurt
  • Professorin Dr. Daniela Kleinschmit, Universität Freiburg
  • Dr. Joachim Kreysa, Europäische Kommission – Joint Research Centre, Brüssel
  • André Olveira-Lenz, IHK Südlicher Oberrhein, Freiburg
  • Professor Dr. Andreas Pyka, Universität Hohenheim
  • Professorin Dr. Andrea Robitzki, Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
  • Professor Dr. Alexander Sauer, Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, Stuttgart
  • Professor Dr. Pablo Steinberg, Max Rubner-Institut, Karlsruhe
  • Stefanie Strebel, KS Agrar GmbH, Mannheim
  • Professor Dr. Ralf Takors, Universität Stuttgart

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg und
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
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