Umweltministerin Thekla Walker: „Das ist eine gute Lösung, damit die Menschen im Linachtal sicher und zeitgemäß mit Wasser versorgt werden können und die Gewässerqualität der Linach verbessert wird.“
Die Städte Furtwangen und Vöhrenbach im Schwarzwald-Baar-Kreis dürfen sich über jeweils zwei Landeszuschüsse aus Stuttgart freuen. Mit mehr als zwei Millionen Euro beteiligt sich das Land Baden-Württemberg daran, die Abwasserbeseitigung und die Trinkwasserversorgung im abgelegenen Linachtal zu modernisieren und zukunftssicher zu machen.
„Das ist eine gute Nachricht für die Menschen im Linachtal“, sagte Umweltministerin Thekla Walker heute (05.10.) in Stuttgart. „Vor allem angesichts des fortschreitenden Klimawandels ist es wichtig, dass sie zuverlässig und zu jeder Zeit mit Trinkwasser versorgt werden können. Außerdem tragen die Baumaßnahmen dazu bei, die Stickstoff- und Phosphoreinträge in die Linach sowie in die Linachtalsperre stark zu vermindern, um so die Wasserqualität dauerhaft zu verbessern.“
Zum einen ist in einem großen interkommunalen Projekt geplant, das Linachtal, das sich auf den Gemarkungen von Furtwangen und Vöhrenbach erstreckt, über eine etwa 12,2 Kilometer lange Abwasserdruckleitung an die Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Vöhrenbach-Eisenbach in Hammereisenbach anzuschließen. Dafür erhält Vöhrenbach vom Land 844.300 Euro, auf Furtwangen entfallen 378.900 Euro. Die Gesamtkosten belaufen sich bei der Trinkwasserversorgung auf rund 1,9 Millionen Euro.
Auf dem höchsten Punkt entsteht ein Hochbehälter
Zum anderen werden die Menschen im Tal künftig zentral über die Stadt Furtwangen mit Wasser versorgt, indem vom Mäderstal über die Bergkuppe eine Wasserleitung verlegt wird. Ein Hochbehälter am höchsten Punkt dient dazu, das Wasser über mehrere Stunden zu speichern, so dass die Versorgung auch an einem verbrauchsreichen Tag ohne Zulauf gesichert ist. Das Land fördert die Stadt Vöhrenbach hierfür mit 453.500 Euro und Furtwangen mit 336.400 Euro. Die zuwendungsfähigen Ausgaben bei liegen bei rund 1,3 Millionen Euro.
Die Vereinbarung zwischen Vöhrenbach und Furtwangen regelt, dass Furtwangen an Vöhrenbach Trinkwasser für die Linacher Bürgerinnen und Bürger liefert, im Gegenzug verpflichtet sich Vöhrenbach, das Abwasser der Linacher Menschen aus Furtwangen zu entsorgen.
„Das ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass interkommunale Projekte für ländliche Regionen gute und wirtschaftlich sinnvolle Ergebnisse liefern können“, betonte Ministerin Walker.