Projekt im Westbalkan

Lernendes Energieeffizienz-Netzwerk (LEEN) im Westbalkan gegründet

Ingenieure aus Serbien bei einer Schulung zu den Grundlagen des Netzwerkablaufes und den betriebswirtschaftlichen Tools.
Ingenieure aus Serbien bei einer Schulung zu den Grundlagen des Netzwerkablaufes und den betriebswirtschaftlichen Tools.

In Serbien, Montenegro, Albanien und Kosovo soll ein grenzübergreifendes Lernendes Energieeffizienz-Netzwerk (LEEN) gegründet werden. Seit Juni arbeitet die Karlsruher LEEN GmbH gemeinsam mit dem serbischen Energy Innovation Center Teslianum, eine Non-Governmental Organization (NGO), an diesem Projekt.

Ziel

Ziel ist es, die betriebswirtschaftlich umsetzbaren Energieeffizienzpotentiale in den Unternehmen dieser vier westlichen Balkanländer zu bemessen und ein Geschäftsmodell zu entwickeln, um diese Potentiale in einem Netzwerk auf profitabler Basis zu erschließen. Wenn beide Vorgaben erfüllt sind und geeignete Kooperationspartner wie Moderatoren und energietechnische Berater vor Ort gefunden wurden, soll ein erstes länderübergreifendes Pilotnetzwerk gegründet werden.

Umsetzung

Bei einer ersten Reise im Juni 2015 wurde nach lokalen Ingenieuren gesucht, die das Projekt in Serbien und im Kosovo umsetzen sollen. Außerdem wurden die Einsparpotentiale in den ansässigen serbischen Unternehmen bewertet. Im Ergebnis gibt es in beiden Ländern riesige Einsparpotentiale und einen Bedarf an gut ausgebildeten jungen Ingenieuren.

Im Herbst 2015 lag der Fokus deshalb auf der Schulung von jungen Ingenieuren. Neben den Grundlagen eines LEENs lernten sie auch die geeigneten betriebswirtschaftlichen Berechnungshilfen kennen und anzuwenden. In einem LEEN sammeln die theoretisch sehr gut ausgebildeten Ingenieure praktische Erfahrungen. Die Stadt Belgrad beispielsweise kann durch dieses Projekt mittels hoch wirtschaftlicher Investitionen Energie und Kohlenstoffdioxid sparen.

Nun steht noch die Potenzialabschätzung in Albanien und Montenegro an. Darüber hinaus sollen die ersten serbischen Unternehmen für das Netzwerk akquiriert und zwei Moderatoren aus dem Kosovo ausgebildet werden.

Förderung

Das Projekt wird aus dem EUSDR-Fond (= EU-Donauraumstrategie) des Staatministeriums Baden-Württemberg gefördert und vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg begleitet.

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