Projekt in Ungarn

Energieeffizienz in Kläranlagen in Ungarn

Um die Energieeffizienz in Kläranlagen in Ungarn zu erhöhen, arbeitet Baden-Württemberg mit dem Innenministerium Ungarn und der Universität Debrecen zusammen.

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Die Kläranlage in Debrecen in Ungarn ist eine von drei Anlagen, die von den baden-württembergischen Experten Carsten Meyer, Werner Maier und Prof. Peter Baumann im Hinblick auf Energieeffizienz untersucht wird. Insgesamt werden drei Kläranlagen in Ungarn begutachtet und in einem Workshop Energieeinsparmöglichkeiten am Beispiel dieser Anlagen vorgestellt.
Ungarische und baden-württembergische Kollegen arbeiten gemeinsam an dem Projekt (von links): Zoltán Fülöp (Kläranlage Debrecen), Ildikó Bodnár (Universität Debrecen), Prof. Dr. János Tamás (Universität Deberecen) und Prof. Dr. Peter Baumann (HFT Stuttgart).

Kläranlagen erhalten und verbessern die Wasserqualität der Flüsse, Seen und des Grundwassers. Nur mit ihrer Hilfe können Trinkwasserreserven gesichert werden. Für die Reinigung der Abwässer benötigen Kläranlagen jedoch große Mengen an elektrischer Energie. Diese will das deutsch-ungarische Projekt „Energieeffizienz in Kläranlagen in Ungarn“ senken.

Am Projekt arbeiten die Universität Stuttgart, das Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft, die Hochschule für Technik Stuttgart und die Ingenieurberatung für Abwassertechnik (iat) mit dem Innenministerium Ungarn und der Universität Debrecen zusammen. Ziel des Projekts ist es, die Energieeffizienz von Kläranlagen durch energetische Optimierung von Pumpen, Rührwerken, Belüftung et ce­te­ra deutlich zu erhöhen, ohne dabei die Reinigungsleistung zu beeinträchtigen.

Zunächst ermitteln die Projektbeteiligten mittels eines an die örtlichen Verhältnisse angepassten Bewertungsschemas das Potenzial zur Energieeinsparung und -erzeugung in ungarischen Kläranlagen. Außerdem überprüfen sie, inwieweit die in Deutschland und insbesondere in Baden-Württemberg gewonnenen Erkenntnisse und Methoden auf die Situation vor Ort übertragen werden können. Die ungarischen Kläranlagenbetreiber sollen schließlich auch praxistaugliche Hinweise zur Umsetzung erhalten.