Vielfältige Technologien zur Energieeinsparung sind heute schon vorhanden. Ihre Anwendung muss jedoch begleitet werden von einem kulturellen und sozialen Wandel im Umgang mit Energie. Ohne aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger wird die Energiewende nicht zu schaffen sein.
Hierbei spielen die Kommunen eine entscheidende Rolle. Auf kommunaler Ebene werden Klimaziele insbesondere für die Bürgerinnen und Bürger greifbar und erreichbar. Die Nähe der Akteurinnen und Akteure und die Identifizierung mit der Kommune schaffen gute Voraussetzungen zur Umsetzung von Klimazielen, die im Idealfall gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern entwickelt werden.
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft fördert über das Nachhaltigkeitsbüro der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) die Bürgermitwirkung in Kommunen in Form von Klima-Werkstätten und Klimaschutz-Arbeitskreisen.
Ehrenamtliche Initiativen vor Ort
In Baden-Württemberg engagieren sich viele ehrenamtliche Initiativen vor Ort für den Klimaschutz, die meist als Energiearbeitskreise oder Solarvereine organisiert sind. Diese Gruppen fördern erneuerbare Energien und Energiesparen, indem sie Öffentlichkeitsarbeit betreiben, Energieprojekte und Bürgersolaranlagen anstoßen und auf die Kommunalpolitik Einfluss nehmen.
Zunehmend entstehen dabei Energiegenossenschaften zur gemeinsamen Erzeugung erneuerbarer Energie. Über das Nachhaltigkeitsbüro der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) werden diese Initiativen über Landesnetzwerk Ehrenamtlicher Energieinitiativen unterstützt und in einen Austausch gebracht.