Green IT-Maßnahme im Rechenzentrum

Schwungradspeicher zur unterbrechungsfreien Stromversorgung

Schwungräder als Energiespeichermedien erzielen gegenüber konventionellen Systemen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung einen höheren Wirkungsgrad.

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Schwungrad
Symbolbild

Schwungräder als Energiespeichermedien erzielen gegenüber konventionellen Systemen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) einen höheren Wirkungsgrad.

Energiesparpotenzial

In der Regel laufen Anlagen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung in Rechenzentren im Teillastbetrieb. Gerade konventionelle, auf Akkus basierende USV-Anlagen weisen bei solch niedriger Auslastung eine hohe Verlustleistung auf. Eine Ergänzung oder sukzessive Umrüstung auf Schwungradspeicher trägt hier zu Effizienzgewinnen bei.

Da Schwungrad-USV in einem Temperaturbereich von 0 bis 40 Grad Celsius problemlos arbeiten können, entfällt zudem der Energieaufwand für die Klimatisierung. Es muss lediglich für eine ausreichende Belüftung gesorgt werden.

Wirtschaftlichkeit

Die Anschaffungskosten einer Schwungrad-USV liegen über den Kosten einer konventionellen Anlage mit derselben Leistungsklasse. Diesen Mehrkosten stehen folgende Einsparpotenziale gegenüber:

  • insgesamt günstigere Wartung
  • keine Kosten für Klimatisierung
  • Einsparung von Energiekosten durch höheren Wirkungsgrad

Fazit

Der Einsatz von Schwungradspeichern wird vorrangig für Rechenzentren mit hohem zeitlichen Anteil von Teillastbetrieb beziehungsweise kontinuierlich geringer Auslastung von unter 50 Prozent empfohlen. Generell ist die gesamte Wirkungsweise der USV-Anlage im Hinblick auf die Optimierung von Lastszenarien, die Redundanz von Serveranlagen und die Verfügbarkeitsklasse des Rechenzentrums zu beurteilen und gegebenenfalls anzupassen.

Weitere, in diesem Zusammenhang interessante Maßnahmen:

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