Bioökonomische Verfahren und Techniken auf urbane Strukturen und Regionen übertragen
Bis heute wurden in der Regel nur einzelne bioökonomische Prozesse für sich untersucht und weiterentwickelt. Einen systemischen Ansatz, der nicht nur Einzelaspekte der Bioökonomie berücksichtigt, sondern ganzheitlich gestaltet ist, gibt es bisher nicht.
Im Projekt „urban BioökonomieLab“ des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) in Stuttgart soll die systemische Betrachtung der nachhaltigen Bioökonomie und die ganzheitliche Umsetzung in den Regionen im Mittelpunkt stehen. Es geht darum, die beteiligten Partner-Regionen zu befähigen, die Transformation zu einer nachhaltigen bioökonomischen Wirtschaftsweise erfolgreich in einem Netzwerk umzusetzen.
Die Projektpartner sollen konkrete inhaltliche Vorschläge für die Kreislaufwirtschaft erarbeiten, um zirkuläre bioökonomische Prozesse, Materialien und Produkte auf bestehende urbane und industriell anfallende Stoffe wie Abwasser oder Abfälle, aber auch Rohstoffbedarfe wie Dünger oder Wasserstoff anzuwenden. Dafür arbeitet das Fraunhofer-Institut mit urban geprägten Pilot-Regionen in Baden-Württemberg zusammen, Hand in Hand mit lokalen Unternehmen und Behörden.
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft fördert das Projekt „urbanBioökonomieLab“ im Zeitraum 2022 bis 2024 im Rahmen der Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie.