BODAN versorgt selbständige Hof- und Naturkostläden in Süddeutschland mit Biowaren und beliefert mehr als 550 Naturkost-Einzelhändler in Bayern, Baden-Württemberg und Vorarlberg. Zum Sortiment gehören über 12.000 täglich lieferbare Artikel – von frischem Obst und Gemüse über Fleisch-, Käse- und Molkereiprodukte bis hin zu Kosmetik. Sämtliche Waren sind bio-zertifiziert, vorzugsweise nach den Standards Demeter, Bioland und Naturland und kommen vorzugsweise aus der Bodensee-Region. BODAN ist wesentlicher Treiber der lokalen Bio-Betriebsvernetzung und trägt wesentlich dazu bei, dass Bio-Betriebe in der Region rentabel bleiben und der Anteil an ihnen steigt.
Das Unternehmen hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2020 die Treibhausgas-Emissionen des Fuhrparks aus der Verbrennung fossiler Kraftstoffe auf Null zu reduzieren. Der Fuhrpark besteht aus 24 Kühl-LKW von 3,5 bis 40 Tonnen, die mit ökologisch vorteilhaften Kraftstoffen oder Antrieben fahren:
- 18 LKW mit Gas-to-liquid-Kraftstoffen,
- drei mit komprimierten oder verflüssigten Naturgasen,
- sowie zwei E-Hybrid-LKW.
Alle LKW sind nicht älter als 2,5 Jahre. BODAN sorgt sich nicht nur um den eigenen Fuhrpark, sondern organisiert Veranstaltungen und Gespräche zu Herausforderungen und Lösungen der grünen Logistik unter dem Motto „Eine Mobilitätswende ist machbar“.
Die Firma BODAN ist ein EMAS-Unternehmen, setzt also systematisch auf die Verbesserung der Umweltleistung mit einem ambitionierten Umweltprogramm. Es ist ein Pionierunternehmen der Gemeinwohl-Ökonomie. Seit 2011 veröffentlicht das Unternehmen regelmäßig eine Gemeinwohlbilanz.
BODAN verzichtet im Gebäude auf den Einsatz von fossilen Brennstoffen. Durch eine hochwirksame Dämmung wird Kälteverlust verhindert. Die Abwärme der Kühlanlage wird genutzt für Heizung, Klimatisierung und Warmwasser. Durch Baukörperaktivierung werden geothermische Effekte bei der Raumklimatisierung genutzt. Der Strom kommt zu 100 Prozent aus einem österreichischen Wasserkraftwerk.
Lebensmittelverschwendung vermeiden ist wichtig. Nicht verkaufte Lebensmittel werden zu 100 Prozent verwertet über Tafeln, den Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt und wenn das nicht möglich ist, für die Biogaserzeugung genutzt.
Für die Bewässerung der Grünanlage, die Toilettenspülungen und die Außenreinigung der LKW wird Regenwasser genutzt. Dazu wurden zwei Zisternen mit insgesamt 75 Kubikmeter Fassungsvermögen gebaut.