Weitere kerntechnische Anlagen

Geöffnetes Brandschott im Brennelementzwischenlager Philippsburg

Aufgrund von Arbeiten an Kabelschächten im Brennelementzwischenlager Philippsburg entfernte der Betreiber am 14. Oktober ein Brandschott. Am 16. Oktober fiel dem von der Aufsichtsbehörde zugezogenen Sachverständigen im Rahmen der Begleitung von wiederkehrenden Prüfungen auf, dass das Schott nicht wie vorgeschrieben nach Beendigung der täglichen Arbeiten verschlossen worden war.

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Erkenntnisdatum

16.10.2024

Einstufung durch den Genehmigungsinhaber

Meldekategorie N (Normalmeldung)
INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung)

Maßnahmen des Genehmigungsinhabers

Der Betreiber hat das Schott verschlossen und die Arbeiten an dieser Stelle vorläufig eingestellt.

Sicherheitstechnische Bewertung des Umweltministeriums Baden-Württemberg

Durch das Entfernen des Brandschotts entstand eine Verbindung zwischen dem Raum, in dem sich das sicherheitstechnisch wichtige Behälterüberwachungssystem befindet, und einem betrieblich genutzten Raum. Nach den Vorschriften hätte das Brandschott bei Unterbrechung oder nach Beendigung der täglichen Arbeiten wieder geschlossen werden müssen. Die im Zwischenlager vorhandenen Einrichtungen zur Branderkennung und Brandbekämpfung standen während dieser Zeit voll zur Verfügung. Die sicherheitstechnische Bedeutung des Ereignisses ist daher gering. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen und die Umwelt.