Weitere kerntechnische Anlagen

Ausfall Behälterüberwachungssystem im Brennelementzwischenlager Philippsburg

Am 28. August 2024 kam es im Brennelementzwischenlager zu einer Störung des Behälterüberwachungssystems, mit dem die eingelagerten Transport- und Lagerbehälter auf ihre Dichtheit überwacht werden. Der Betreiber hat festgestellt, dass die unterbrechungsfreie Stromversorgung, die zur Stromversorgung des Behälterüberwachungssystems bei einem Stromausfall dient, defekt ist. Er vermutet als Ursache einen Blitzschlag im Stromnetz außerhalb der Anlage.

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Erkenntnisdatum

28.08.2024

Einstufung durch den Genehmigungsinhaber

Meldekategorie N (Normalmeldung)
INES 0 (keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung)

Maßnahmen des Genehmigungsinhabers

Der Betreiber hat die defekte unterbrechungsfreie Stromversorgung außer Betrieb genommen und das Behälterüberwachungssystem an die Stromversorgung angeschlossen, die über eine Netzersatzanlage verfügt. Der Ersatz der unterbrechungsfreien Stromversorgung wird geplant.

Sicherheitstechnische Bewertung des Umweltministeriums Baden-Württemberg

Aufgrund der Störung war das Behälterüberwachungssystem für einen Zeitraum von circa zwei Stunden nicht verfügbar. Durch die jetzt durchgeführte Maßnahme steht es wieder zur Verfügung und würde im Fall eines Stromausfalls nur kurzzeitig ausfallen, bis die Stromversorgung durch das Notstromaggregat wiederhergestellt wird. Der sichere Einschluss der Radioaktivität wird durch die Behälter sichergestellt. Das Behälterüberwachungssystem dient lediglich zur Überwachung dieser Schutzfunktion. Im Fall eines Defekts ist eine Reparaturzeit von drei Monaten zulässig. Die sicherheitstechnische Bedeutung des kurzzeitigen Ausfalls ist daher sehr gering. Es ergaben sich keine Auswirkungen auf Personen und die Umwelt.