Wolf

Ziegenriss im Landkreis Freudenstadt: Genetische Untersuchung bestätigt Wolfsriss

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Am 11.06.2023 wurde eine tote Ziege auf der Fläche der Gemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach gefunden. Die Analyse der Probe hat nun ergeben, dass ein Wolf als Verursacher nachgewiesen werden konnte.

Am 11.06.2023 wurde eine tote Ziege auf der Fläche der Gemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach gefunden. Die Situation wurde vom Wildtierbeauftragten des Landkreises dokumentiert, eine Abstrichprobe aus dem Kehlbereich wurde am Senckenberg Zentrum für Wildtiergenetik untersucht. Nach damaliger Einschätzung gab es zunächst keine offensichtlichen Hinweise darauf, dass ein großer Beutegreifer wie ein Wolf beteiligt sein könnte. Deshalb erfolgte im direkten Nachgang keine sonst übliche Information über das Ereignis.

Die Analyse der Probe hat nun ergeben, dass ein Wolf mit dem Haplotyp HW02 als Verursacher nachgewiesen werden konnte. Eine Bestimmung des Individuums war jedoch nicht möglich. Der festgestellte Haplotyp stimmt mit dem des territorialen Wolfsrüden GW852m überein.

Gemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach liegt im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald

Die Gemeinde Bad Rippoldsau-Schapbach liegt im Fördergebiet Wolfsprävention Schwarzwald, in dem sich derzeit drei Wölfe dauerhaft niedergelassen haben, darunter der Wolfsrüde GW852m. Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über den Sachverhalt informiert.

Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermonitoring.de oder Telefon 0761 4018-274.

Weitere Informationen

Der Wolf in Baden-Württemberg