Die forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) hat heute (3.1.) dem baden-württembergischen Umweltministerium bestätigt, dass sich Ende Dezember ein Wolf in der Region um Sinsheim aufgehalten hat. Das der FVA am 31. Dezember übergebene Foto ist echt und stammt aus dem Kraichgau. Es liegt nun also ein sogenannter C1-Nachweis vor. Ob sich der Wolf, der damals in eine Fotofalle trat, noch in der Region aufhält, lässt sich nicht beantworten.
Außerdem informierte die FVA das Umweltministerium darüber, dass am 2. Januar zwei Damwildkühe in der Gemeinde Buchen (Neckar-Odenwald-Kreis) tot aufgefunden worden sind. Weitere Untersuchungen sollen nun aufklären, wer dafür verantwortlich ist.
Das Umweltministerium hat – wie in solchen Fällen üblich – die Nutztierhalterinnen und -halter über die so genannte Kontaktgruppe informiert und um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten. Insbesondere deswegen, weil Sinsheim und Buchen außerhalb der Förderkulisse Wolfsprävention im Nordschwarzwald liegen. Ein wolfsabweisender Herdenschutz ist dort nicht erforderlich.
Bei noch unzureichendem Herdenschutz können Nutztierhalterinnen und -halter kurzfristig über die FVA die vom Umweltministerium zum Verleih bereitgestellten Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,2 Meter Höhe angefragt werden (Telefon: 0761 4018-274).