Ein Wolf hat die vier Schafe, darunter zwei Lämmer, getötet, die am 3. März in der Gemeindeebene von Singen im Landkreis Konstanz leblos gefunden worden waren. Das teilte die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg heute mit. Die genetische Untersuchung am Senckenberg-Institut hatte ergeben, dass es sich dabei um ein bisher nicht identifiziertes Tier mit dem Haplotyp W17 handelt. Dieser Genotyp kommt in der dinarischen Population Südosteuropas vor.
Ob sich der Wolf noch in der Gegend um Singen aufhält oder schon weitergezogen ist, ist nicht bekannt. Die Gemeinde Singen liegt außerhalb des Fördergebiets „Wolfsprävention Schwarzwald“. Das baden-württembergische Umweltministerium, die FVA und der lokale Wildtierbeauftragte arbeiten eng zusammen und haben die Nutztierverbände und Wildtierbeauftragen aus den benachbarten Stadt- und Landkreisen über den aktuellen Nachweis informiert und aufgefordert, eventuelle Beobachtungen an die FVA in Freiburg zu melden: info@wildtiermonitoring.de oder 0761 4018-274.
Bei noch unzureichendem Herdenschutz können kurzfristig über die FVA die vom Umweltministerium bereitgestellten Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,2 Meter Höhe ausgeliehen werden.
Weitere Informationen