Ein im Gemeindegebiet von Mudau im Neckar-Odenwald-Kreis gerissenes Reh ist von einem Wolf getötet worden. Das ergab das Ergebnis der genetischen Untersuchung durch das Senckenberg-Institut.
Laut den Fachleuten der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) war am 1. Oktober der Rehkadaver gefunden worden. Die Untersuchung weise eindeutig einen Wolf nach, teilte die FVA mit. Eine Individualisierung war nicht möglich.
Die FVA geht davon aus, dass der Nachweis dem Wolfsrüden GW1832m zuzuordnen ist, der sich bereits am 17. September dieses Jahres in der Region nachweislich aufgehalten hatte. Ob sich das Tier längerfristig in der Gegend aufhält oder noch weiterzieht, lasse sich derzeit noch nicht voraussagen.
Der Neckar-Odenwald-Kreis liegt außerhalb des Fördergebiets Wolfsprävention Schwarzwald. Das Umweltministerium informierte die Verbände, die der Koordinationsgruppe Wolf angehören über den Sachverhalt, die FVA die örtlichen Wildtierbeauftragten.
Wir bitten Sie Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf oder Risse umgehend der FVA (0761 4018-274) zu melden.