Windenergie

Windpark Rauhkasten/Steinfirst in Betrieb genommen

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Umweltminister Franz Untersteller: „Der Windpark ist ein hervorragendes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit, für Transparenz und für Partizipation.“

Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller hat heute (14.07.) den Windpark Rauhkasten/Steinfirst im Bergwald-Dreieck zwischen Gengenbach, Biberach, Friesenheim und Lahr (Ortenaukreis) offiziell eingeweiht. Der Windpark besteht aus vier Windkraftanlagen, von denen zwei auf dem Rauhkasten-Gipfel und zwei auf dem Steinfirst stehen. Die Anlagen mit einer Nabenhöhe von 149 Metern und einer Nennleistung von jeweils 3 Megawatt können rund 9.000 Haushalte mit Strom versorgen.

„Der Windpark ist ein hervorragendes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit, für Transparenz und für Partizipation,“ betonte Untersteller bei der Inbetriebnahme des Windparks. „Die Stadt Gengenbach sowie die Gemeinden Friesenheim und Hohberg werden von den Gewerbesteuereinnahmen profitieren, die Bürgerinnen und Bürger der umliegenden Gemeinden können sich finanziell am Betrieb der Anlagen beteiligen.“ Dies trage erheblich zur Akzeptanz bei und erhöhe darüber hinaus die regionale Wertschöpfung, so der Minister.

Mit dem Windpark Rauhkasten/Steinfirst sind in Baden-Württemberg aktuell insgesamt 607 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 1158 Megawatt in Betrieb.

Insgesamt sind im ersten Halbjahr 2017 im Land 43 Windkraftanlagen ans Netz gegangen. Zwei weitere Anlagen sind bereits genehmigt, für 19 Windräder liegen Anträge vor. „Damit konnten wir zwar nicht an die Rekordergebnisse der ersten sechs Monate des vergangenen Jahres anknüpfen,“ bedauerte Franz Untersteller. Das sei aber nicht überraschend: „Betrachtet man die Bauzeit eines Windrades, dann ist klar, dass ein Großteil der Anlagen, die wir im vergangenen Jahr genehmigt haben, noch nicht fertiggestellt sein kann. Hinzu kommt, dass die Änderungen am Erneuerbare-Energien-Gesetz erwartungsgemäß dazu geführt haben, dass wir weniger neue Anträge und Genehmigungen verzeichnen. Mit einem Boom-Jahr wie 2016 war unter den verschlechterten Rahmenbedingungen nicht zu rechnen.“ Windkraft in Baden-Württemberg bleibe aber dennoch eine Erfolgsgeschichte, zeigte sich der Minister überzeugt.

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