Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker hat heute (10.03.) den Campus Schwarzwald in Freudenstadt besucht. Im Mittelpunkt des Besuchs standen das Konzept der Ultraeffizienzfabrik sowie Wasserstoffprojekte, die am Campus Schwarzwald realisiert werden.
Sie habe heute einen Blick in die Zukunft werfen können, fasste die Umweltministerin ihren Besuch zusammen. „Unser Ziel, Klimaneutralität bis 2040, erfordert umfassende Transformationsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft. Wie in Zukunft effiziente und klimafreundliche Industrieproduktion aussehen kann, zeigt das hybride Zentrum für Ultraeffizienzfabriken am Campus Schwarzwald.“
Ultraeffizienz als Konzept für die Zukunft
Wie Industrieunternehmen ihre Produktion und Betriebsstätten in Zukunft nachhaltig gestalten können, steht im Mittelpunkt der Ultraeffizienzfabriken. Ganzheitlich soll hier entwickelt und getestet werden, wie Unternehmen mit geschlossenen Stoff- und Energiekreisläufen vorhandene Ressourcen möglichst effizient nutzen und die Umwelt möglichst wenig mit Schadstoffemissionen und Lärm belasten. „Als Umweltministerium unterstützen wir das Konzept der Ultraeffizienzfabrik schon lange und haben den Aufbau des hybriden Ultraeffizienz-Zentrums am Campus Schwarzwald mit zwei Millionen Euro gefördert“, erläuterte Umweltministerin Walker.
Stefan Bogenrieder, Geschäftsführer des Campus Schwarzwald, betonte: „Durch das im Projekt entstandene Reallabor am Campus Schwarzwald wollen wir Ultraeffizienz erlebbar machen und in ersten Leuchtturmprojekten in Unternehmen umsetzen.“
Am Aufbau des Hybriden Zentrums für Ultraeffizienzfabriken, bei dem Reallabor und virtuelle Steuereinheiten intelligent verknüpft werden, sind neben dem Campus Schwarzwald die Unternehmen fischer consulting, Arburg, MeetNow! und Horvath sowie als wissenschaftliche Partner und Begründer der Ultraeffizienzfabrik die beiden Fraunhofer-Institute IAO und IPA sowie die Universität Stuttgart beteiligt.
Dr. Markus Kröll vom Fraunhofer IPA: „Unser Konzept der Ultraeffizienzfabrik ist am Campus Schwarzwald praktisch umgesetzt. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit dem Campus Schwarzwald auch zukünftig Forschungsergebnisse zu erzielen und diese Unternehmen in Baden-Württemberg zur Verfügung zu stellen“.
Wasserstoff für Klimaschutz und Zukunft des Wirtschaftsstandorts
Als weiteres Zukunftsthema informierte sich Umweltministerin Thekla Walker auch über die Wasserstoffprojekte, die der Campus Schwarzwald gemeinsam mit weiteren Partnern betreibt. „Nicht zuletzt der russische Angriff auf die Ukraine hat die Notwendigkeit einer hohen Dynamik beim Hochlauf der grünen Wasserstoffwirtschaft noch verstärkt“, betonte Thekla Walker. „Für den Klimaschutz und die Zukunft unseres Wirtschaftsstandorts müssen wir beim grünen Wasserstoff weiter vorankommen. Nur so können wir Klimaneutralität auf Basis erneuerbarer Quellen erreichen.“