Biodiversitätstour

Umweltminister im Naturschutzgebiet Ersinger Springenhalde im Enzkreis

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Baden-Württemberg geht neue Wege: gemeinsam für mehr Artenschutz (Vorschaubild zum Film)

Franz Untersteller: „Der Erhalt der biologischen Vielfalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“

Für viele Tiere sind stehengelassene Wiesen- und Weideabschnitte Nahrungsquelle und Rückzugsort. Solche sogenannten Altgrasstreifen und -inseln fördert das Regierungspräsidium Karlsruhe mit dem Projekt „Stehenlassen von Altgrasstreifen/-inseln zur Förderung der Artenvielfalt“. Gemeinsam mit Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder hat sich Umweltminister Franz Untersteller im Rahmen seiner Biodiversitätstour heute (08.10.) von dem Erfolg der Maßnahmen im Naturschutzgebiet Ersinger Springhalde überzeugt.

Untersteller betonte bei der Vorstellung des Projekts in Kämpfelbach die gesamtgesellschaftliche Verpflichtung, die Artenvielfalt zu schützen: „Wir müssen uns der Herausforderung, den Artenschwund zu stoppen, gemeinsam stellen. Denn wir alle tragen auch unseren Teil dazu bei, Lebensräume für Pflanzen und Tiere zu beschneiden. In den letzten Jahren hat die Landesregierung ihre Bemühungen für einen besseren Artenschutz rechtlich und finanziell auf allen Ebenen verstärkt.“ So unterstütze das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt Projekte zur Förderung von Altgrasstreifen in den Jahren 2020 und 2021 mit jeweils 50.000 Euro pro Jahr und Regierungsbezirk, sagte Untersteller.

„Für die maximale Wirksamkeit muss es uns aber gelingen, diese Maßnahme landesweit auf landwirtschaftlich genutzten Flächen umzusetzen. Dazu müssen wir gemeinsam die richtigen Rahmenbedingungen und Anreize für die Landwirtschaft setzen.“

Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder bekräftigte die Bemühungen des Regierungsbezirks Karlsruhe zur Förderung der heimischen Vielfalt: „Unsere knapp 230 Naturschutzgebiete sind die Herzstücke des Naturschutzes! Hier setzen wir uns ganz besonders für eine naturnahe Landschaftspflege ein und sorgen so dafür, dass viele Tiere und Pflanzen einen Lebensraum finden.“ Die heutige Exkursion habe die guten Ergebnisse, die wir damit erzielen, gezeigt. Wir wollen diese positiven Beispiele auch außerhalb von Schutzgebieten zur Förderung der Artenvielfalt umsetzen, ergänzte die Regierungspräsidentin. Dabei sei der frühzeitige Austausch und die enge Zusammenarbeit mit Kommunen, Flächeneigentümern, Landwirten und Verbänden ein ganz wichtiger Baustein.

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Biologische Vielfalt im Land