Verwesungszustand lässt keine Rückschlüsse auf Todesursache mehr zu
Die Todesursache des Schafes, das am 22. Mai in der Gemeinde Münstertal im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald gefunden worden ist, lässt sich nicht mehr rekonstruieren. Der fortgeschrittene Verwesungsgrad und das Fehlen der inneren Organe lasse keine Rückschlüsse mehr auf die Ursachen zu, teilte die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) heute (08.06.) dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft mit.
Das tote Schaf war dem Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) in Freiburg übergeben worden. Spuren am Tierkörper wiesen auf Nachnutzung durch Aasfresser hin, gab die FVA weiter bekannt. Hinweise, die für die Einwirkung eines Wolfes sprechen, gebe es nicht.
Münstertal liegt außerhalb der bekannten Förderkulisse Wolfsprävention im Nordschwarzwald, wo es einen residenten Wolf mit der Bezeichnung GW852m gibt. In Münstertal sind Mitte April nachweislich zwei Ziegen von einem Wolf gerissen worden.
Das Umweltministerium informierte die betreffende Gemeinde, den betreffenden Landkreis und die daran angrenzenden Landkreise über den Sachverhalt, die FVA die örtlichen Wildtierbeauftragten.
Das Umweltministerium bittet außerdem, Beobachtungen, bei denen der Verdacht auf einen Wolf besteht, möglichst rasch an die FVA zu melden: