Umweltminister Franz Untersteller: „Damit wird die Abwasserbeseitigung in der Region sauberer und rentabler“
Das Land Baden-Württemberg fördert die Vergrößerung der Kläranlage und des Pumpwerks in Sigmaringen mit insgesamt 865.000 Euro. Bezuschusst werden dabei drei Vorhaben, um strukturell notwendige Maßnahmen zur Verbesserung der Abwasserreinigung und -beseitigung in Sigmaringen und in der benachbarten Gemeinde Inzigkofen (Landkreis Sigmaringen) umzusetzen.
Herzstück bei der Vergrößerung ist dabei die Verdoppelung des Volumens der sogenannten Belebungsbecken auf der Kläranlage in Sigmaringen von derzeit 2300 auf 4600 Kubikmeter. Sie wird notwendig, da die Kläranlage in Inzigkofen-Vilsingen stillgelegt wird. Außerdem werden die Regenüberlaufbecken im Gemeindegebiet von Inzigkofen mit Elektro-, Mess-, Steuer- und Regelungstechnik ausgerüstet. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 8,2 Millionen Euro, rund 4,7 Millionen Euro entfallen dabei auf Sigmaringen.
Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit zahlt sich aus
„Mit den Umbaumaßnahmen wird die Abwasserbeseitigung in Sigmaringen moderner und sauberer“, sagte Umweltminister Franz Untersteller heute (10.05.) in Stuttgart. Davon profitieren die Bürgerinnen und Bürger in der Region, auch weil die Kläranlage künftig wirtschaftlich rentabler arbeiten könne.
„Durch die Konzentration der Abwasserbehandlungsanlagen am Standort Sigmaringen werden nicht nur strukturelle Defizite beseitigt“, betonte der Tübinger Regierungspräsident Klaus Tappeser. „Auch die vom Karst geprägten Bäche Schmeie und Belzbach sowie die Donau erhalten einen verbesserten Gewässerschutz.“
Der guten gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit und stets intensiven Begleitung aller Planungsschritte und Entscheidungen durch das Landratsamt Sigmaringen und Regierungspräsidium Tübingen war ein Strukturgutachten vorausgegangen. So werden künftig auch die Abwässer der Inzigkofer Teilgemeinden Engelswies und Vilsingen mithilfe einer Druckleitung über Inzigkofen der Großkläranlage Sigmaringen zugeführt.