Das Foto eines PKW-Fahrers hat heute Morgen in Kirchberg an der Jagst im Landkreis Schwäbisch Hall zu einem sicheren Wolfsnachweis (sogenannter C1-Nachweis) geführt. Die Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) gehen nach weiteren Nachweisen in Bayern bei Abtswind, Schonungen und Reckertshausen (23. und 24. April) davon aus, dass es sich dabei um einen jungen abwandernden Wolf handelt.
Auf diesen Wanderungen kann es vorkommen, dass die Wildtiere auch in der Nähe von Straßen und Siedlungen entlanggehen. Ob es sich dabei um einen Rüden oder einer Fähe handelt und woher der Wolf stammt, ist bisher nicht bekannt.
Landkreis Schwäbisch Hall liegt außerhalb der Fördergebiete
Der Landkreis Schwäbisch Hall liegt außerhalb der baden-württembergischen Wolfspräventionsgebiete im Schwarzwald und Odenwald. Die Verbände der Koordinationsgruppe Wolf sowie die Wildtierbeauftragten der Region sind über das Ereignis informiert.
Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der FVA in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermonitoring.de oder 0761 4018-274.
Bei noch unzureichendem Herdenschutz können kurzfristig über die FVA die vom Umweltministerium bereitgestellten Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,2 Meter Höhe ausgeliehen werden.