Hochwasserschutz

Rund 3 Millionen vom Land für Hochwasserschutz in Baden-Baden

Hochwasserdamm aus Sandsäcken

Der Zweckverband Hochwasserschutz Raum Baden-Baden/Bühl erhält für den Gewässerausbau am Steinbach in Baden-Baden-Steinbach einen Landeszuschuss von über drei Millionen Euro. Mit der Maßnahme soll die Uferböschung stabilisiert und das Gewässerprofil ausgebaut werden, um den Hochwasserschutz sicherzustellen.

Umweltministerin Thekla Walker: „Es ist enorm wichtig, dass sowohl das Land als auch die Kommunen in Maßnahmen zum Hochwasserschutz investieren, um Risiken zu minimieren und Schäden zu begrenzen.“

„Um die Risiken zu minimieren und drohende Schäden zu begrenzen, ist es enorm wichtig, dass sowohl das Land als auch die Kommunen in Maßnahmen zum Hochwasserschutz investieren.“, sagte Thekla Walker heute (20.07.2023) in Stuttgart. „Wir werden in Zukunft häufiger von Starkregen und von Hochwasser betroffen sein, deshalb fördern wir als Land die Hochwasservorsorge, um die Menschen und Güter besser zu schützen.“

Änderung des Gewässerprofils und naturnahe Umgestaltung des Steinbachs

Die geplante Hochwasserschutzmaßnahme wird zwischen der Sportschule Steinbach und dem Stadtteil Neuweier auf einer Gewässerstrecke von über 400 Metern erfolgen. Bei Hochwasser wird die Situation des Gewässers wegen des steilen Hangs derzeit als kritisch eingestuft. Eine Mauer soll künftig die Böschung sichern, Erosionen vermeiden und gleichzeitig Wasser aus dem besiedelten Bereich schnell abführen. Die Maßnahme soll die Ortslage Steinbach somit vor einem Hochwasserereignis schützen, das statistisch alle 100 Jahre auftritt. Außerdem ist vorgesehen, die Bachsohle neu zu gestalten und zwei Sohlschwellen, die derzeit Wanderbarrieren für Fische darstellen, zu entfernen. Eine Niedrigwasserrinne mit einzelnen tieferen Stellen soll dafür sorgen, dass das vorhandene Wasser zusammenfließt und den Fischen die Wanderung durch das Gewässer ermöglicht. Das Vorhaben verbessert die gewässerökologische Situation und trägt zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie bei.

Zudem erfolgt im Bereich des Gewerbegebiets Steinbach-West auf rund 120 Metern eine ökologische Ausgleichsmaßnahme, um dem Steinbach mehr Raum zu geben. Die gepflasterte Bachsohle wird entfernt, Totholz eingebracht und ebenfalls eine Niedrigwasserrinne erstellt. Zusätzlich werden Uferverbauungen entfernt und die Ufer- und Böschungsbereiche naturnah entwickelt.

Hochwasserschutzstrategie des Landes