Ein totes Rind ist gestern (14.02.) der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg gemeldet worden. Der Fundort liegt auf der Gemeindeebene von Schluchsee im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Die FVA-Fachleute waren vor Ort, um die Situation zu dokumentieren und genetische Proben zu nehmen.
Diese werden nun am Senckenberg-Zentrum für Wildtiergenetik untersucht. Erst danach wird feststehen, ob es sich bei dem Angreifer um einen Wolf handelt und ob der Tod des Rindes möglicherweise dem Wolfsrüden GW1129m zuzuordnen ist, der sich in der Region niedergelassen hat.
Fotofallenbild in St. Blasien zeigt zwei Wölfe
In unmittelbare Nähe von Schluchsee waren am 13. Februar auf einem Fotofallenbild in der Gemeindeebene von St. Blasien im Landkreis Waldshut zwei Wölfe zu sehen. Bildbelege lassen zwar keine Individualisierung der Tiere zu, aber die FVA-Fachleute halten es für sehr wahrscheinlich, dass es sich um einen männlichen und einen weiblichen Wolf handelt. Ob das Weibchen dabei die Fähe GW2407f ist, die Anfang Januar erstmals in Münstertal nachgewiesen worden war, ist ebenso unklar.
Die Nutztierverbände sowie die Wildtierbeauftragten der Region wurden über die beiden Sachverhalte informiert. Eventuelle Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf sollten umgehend der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg gemeldet werden: info@wildtiermonitoring.de