Genetische Untersuchung der Spuren im Forschungsinstitut Senckenberg
In der Gemeinde Oppenau (Ortenaukreis) wurden gestern (29.10.) zwei Schafe tot aufgefunden. Ein weiteres war schwer verletzt und musste getötet werden. Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) geht davon aus, dass die Tiere gerissen wurden. Ob dafür ein Hund, ein Fuchs oder ein Wolf verantwortlich ist, lässt sich erst sagen, wenn das Ergebnis der genetischen Untersuchung der genommenen Rissabstriche durch das Forschungsinstitut Senckenberg vorliegt. Das kann eine bis zwei Wochen dauern.
Oppenau befindet sich in der „Förderkulisse Wolfsprävention“. In diesem Gebiet wird seit knapp zwei Jahren immer wieder ein Wolf nachgewiesen. Daher bietet das Land dort für Herdenschutzmaßnahmen eine finanzielle Unterstützung an. Im Fall der drei gerissenen Schafe war keine wolfsabweisende Zäunung vorhanden.
Nutztierhalterinnen und -halter können bei noch unzureichendem Herdenschutz kurzfristig über die FVA die vom Umweltministerium bereitgestellten Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,20 Meter Höhe ausleihen.