Die Gemeinde Abtsgmünd im Ostalbkreis kann sich über Landesmittel von über 1,1 Millionen Euro für die Stilllegung und Anschluss der Kläranlage Wegstetten an die Sammelkläranlage Untergröningen freuen. Insgesamt belaufen sich die Gesamtkosten der jetzigen Maßnahmen im ersten Funktionsabschnitt auf rund 1,56 Millionen Euro.
„Kleinere Kläranlagen stillzulegen und an größere, leistungsfähigere Anlagen anzuschließen, ist ein wichtiges Ziel unserer Umweltpolitik“, sagte Umweltministerin Thekla Walker heute (30.06.) in Stuttgart. „Maßnahmen, wie sie jetzt Abtsgmünd ergreift, ermöglichen eine effiziente und qualitativ hochwertige Abwasserbehandlung, die unsere Gewässer nachhaltig schützt und von der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde langfristig profitieren.“
Anschluss mittels Pumpwerk und Druckleitung
Die Gemeinde Abtsgmünd betreibt derzeit mit den Kläranlagen in Abtsgmünd, in Untergröningen sowie in Wegstetten noch drei Kläranlagen im Gemeindegebiet. Die Kläranlage Wegstetten, die im Jahr 2000 in Betrieb genommen wurde und für eine Abwasserbehandlung von 130 Einwohnerinnen und Einwohner ausgelegt ist, soll nun stillgelegt werden. Das anfallende Abwasser soll dann zukünftig mithilfe eines neuen Pumpwerks und einer über drei Kilometer langen Druckleitung zur Sammelkläranlage nach Untergröningen geleitet werden. Die Gehöfte Gschwendhof, Stein und Dinkbühl, die entlang des Trassenverlaufs liegen, werden im Zug der Maßnahme ebenfalls an die Sammelkläranlage Untergröningen angeschlossen.
Vorgesehen ist, die Maßnahmen zur Stilllegung und Anschluss der Kläranlage Wegstetten von Ende 2022 bis Mitte 2024 umzusetzen; eine Inbetriebnahme ist in 2024 geplant. Die Sammelkläranlage in Untergröningen zu erweitern, soll dann als zweiter Funktionsabschnitt voraussichtlich von Ende 2023 bis 2025 realisiert werden.