Umweltminister Franz Untersteller: „Wir wollen die Menschen im Land gleichermaßen und dauerhaft mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgen.“
Für die notwendige Neuordnung der Wasserversorgung erfährt die Gemeinde Forbach (Landkreis Rastatt) erneut die Unterstützung der Landesregierung. Der Zuschuss des Landes in Höhe von 2,9 Millionen Euro ist für den Bau eines Wasserwerks mit Ultrafiltrationsanlage bestimmt. Bereits im vergangenen Jahr erhielt Forbach für den Einbau von Ultrafiltrationsanlagen in den Versorgungsgebieten Rote Lache, Gausbach, Langenbrand und Herrenwies eine Zuwendung von rund 670.000 Euro.
„Mit dem aktuellen Zuschuss kann die Gemeinde einen weiteren Baustein für eine zukunftsorientierte Wasserversorgung realisieren“, sagte Umweltminister Franz Untersteller heute (14.07.) in Stuttgart. „Dank des neuen Wasserwerks können die bakteriellen Verunreinigungen der Wolflochs- und Schmitzbrunnenquelle behoben werden“, erläuterte der Minister. Davon würden vor allem die Menschen in den Ortsteilen Hundsbach und Viehläger profitieren. Sie könnten sich auf stets einwandfreies Trinkwasser verlassen.
Qualitativ hochwertiges Trinkwasser landesweit gewährleisten
„Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel“, betonte Untersteller. „Ein großes Anliegen der Landesregierung ist es daher, die Bürgerinnen und Bürger im Land gleichermaßen und dauerhaft mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser zu versorgen. Jeder Euro, den wir unseren Kommunen dafür zur Verfügung stellen, ist gut investiert.“
Insgesamt stellt das Land den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg in diesem Jahr fast 40 Millionen Euro für Investitionen in eine moderne Wasserversorgung zur Verfügung. Das ist ein Plus von 10 Millionen Euro gegenüber 2019.
Ergänzende Informationen
Im Rahmen eines durch Landesmittel geförderten Strukturgutachtens im Jahr 2017 wurden für die Gemeinde Forbach zahlreiche strukturverbessernde Maßnahmen für eine zukunftsorientierte Wasserversorgung erarbeitet. Aufgrund der topographischen Herausforderungen im Murgtal entschied sich die Gemeinde für folgende Variante:
- Neubau eines Wasserwerks mit Ultrafiltrationsanlage zur Versorgung der Ortsteile Hundsbach, Viehläger und Biberach.
- Neubau einer rund acht Kilometer langen Ersatzwasserversorgungsleitung vom Wasserwerk Hundsbach nach Forbach mit Anschluss der umliegenden Ortsteile an die Ersatzwasserleitung.
Im Hinblick auf die hohe Investition und die zur Umsetzung benötigte Zeit war die Aufteilung in zwei Bauabschnitten erforderlich.