Umweltministerin Thekla Walker: „Das ist eine wichtige Investition in den Gewässerschutz, von dem alle in der Region profitieren.“
Für die Erweiterung ihrer Kläranlage erhält die Stadt Freiberg im Landkreis Ludwigsburg einen Landeszuschuss von fast einer Million Euro. Mit dem Bau einer neuen Filteranlage und einer Aktivkohlestufe sollen in Zukunft Spurenstoffe bei der Abwasserreinigung eliminiert und Phosphoreinträge in die Umwelt weiter reduziert werden.
„Der Bau der neuen Anlage ist eine wichtige Investition in die Zukunft, von der die Bürgerinnen und Bürger in der Region profitieren“, sagte Umweltministerin Thekla Walter heute (01.06.) in Stuttgart. Die Maßnahme leiste einen wichtigen Beitrag, um die Qualität des Abwassers der Stadt Freiberg nachhaltig zu verbessern. „Arzneimittelrückstände, Haushaltschemikalien und weitere Stoffe können mit Erweiterung der Kläranlage zurückgehalten werden. Das verbessert den ökologischen Zustand des Mittleren Neckars und schützt so wichtige Lebensräume von Tieren und Pflanzen.“
Herausforderungen der Zukunft werden angegangen
Mit der Erweiterung kommt die Stadt Freiberg am Neckar zukünftigen Anforderungen an die Abwasserreinigung nach. Durch die Maßnahme werden die Zielvorgaben des Landes eingehalten, in der Zukunft den Austrag von Phosphor noch weiter zu verringern. Zudem wird der Eintrag von Spurenstoffen in das Gewässer verringert.
Bei der neuen Anlage setzen die Betreiber der Kläranlage auf eine Kombination aus einem Tuchfilter und einem nachgeschalteten Aufstromfilter mit granulierter Aktivkohle im Anschluss an die bestehende Abwasserreinigungsanlage. Mit der Tuchfiltration können Schwebstoffe im Abwasser zurückgehalten und die vorgegebenen Phosphor-Werte erreicht werden. Der danach folgende Aufstromfilter bindet Spurenstoffe. Die Stadt Freiberg gehe damit wichtige Herausforderungen der Zukunft an, betonte die Umweltministerin.
Ergänzende Informationen
Gebaut wird die neue Anlage auf dem Gelände der Kläranlage der Stadt Freiberg am Neckar. Die Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf insgesamt 5,496 Millionen Euro. Bis zum Jahr 2024 soll die Maßnahme abgeschlossen sein.