Umweltministerin Thekla Walker: „Durch den Bau des Regenüberlaufbeckens verbessert sich die Situation im Abwassersystem der Stadt“
Einen Landeszuschuss von über 1,1 Millionen Euro erhält die Stadt Bad Mergentheim im Main-Tauber-Kreis für den Neubau des Regenüberlaufbeckens „Gewerbeschule“. Die Baumaßnahme ist Teil des Umbaus verschiedener Regenüberlaufbauwerke in der Kernstadt von Bad Mergentheim und weiteren Stadtteilen. Im Zuge dieser Maßnahmen werden die Regenüberlaufbecken mit Mess- und Steuerungstechnik ausgerüstet.
„Mit dem Bau eines neuen Regenüberlaufbeckens schafft die Stadt Bad Mergentheim die Voraussetzungen für eine effiziente und moderne Abwasserbeseitigung. In Zukunft kann so Mischwasser, also Niederschlagswasser und häusliches Schmutzwasser, vor der Einleitung in den Wachbach behandelt werden. Damit schützt die Stadt die Menschen und Natur in der Region vor Schäden“, sagte die Umweltministerin Thekla Walker heute (11.06.) in Stuttgart.
Entlastung der Kanalisation und Kläranlage in Bad Mergentheim
Die Stadt Bad Mergentheim betreibt ihr Kanalnetz größtenteils als Mischsystem. In einem solchen System kann es bei einem stärkeren Regenereignis dazu kommen, dass nicht die gesamte Abwassermenge aus Niederschlags- und Schmutzwasser auf einmal in die Kläranlage geleitet werden kann. Regenüberlaufbecken dienen in diesen Fällen dazu, dass der erste Schmutzstoß in Regenüberlaufbecken zwischengespeichert und nachfolgend auf der Kläranlage behandelt werden kann. Bei stärkeren Regenfällen wird darüber hinaus das ankommende verdünnte Mischwasser in ein Gewässer, im Falle der Stadt Bad Mergentheim in den Wachbach, eingeleitet.
Ergänzende Informationen
Standort des neuen Regenüberlaufbeckens ist der Parkplatz der Gewerbeschule in Bad Mergentheim. Es wird als rundes, geschlossenes Durchlaufbecken gebaut und besitzt ein Fassungsvermögen von 300 Kubikmetern. Nach Abschluss der Bauarbeiten steht der Parkplatz der Gewerbeschule wieder ohne weitere Einschränkungen zur Verfügung. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme liegen bei rund 2,7 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist bis Anfang 2023 geplant.