Cellcentric kann auf eigenes Risiko mit seinem IPCEI-Projekt KLIMAIWERK starten. „Das ist eine sehr gute Nachricht für den Wasserstoffstandort Baden-Württemberg“, freut sich Energieministerin Thekla Walker.
Energieministerin Thekla Walker begrüßt, dass das Bundesministerium für Digitalisierung und Verkehr (BMDV) grünes Licht für den vorzeitigen Maßnahmenbeginn für das IPCEI-Projekt KLIMA|WERK von cellcentric gegeben hat. Damit kann cellcentric auf eigenes Risiko mit diesem wichtigen Leuchtturmprojekt zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft im Mobilitätssektor beginnen.
„Das ist eine sehr gute Nachricht für den Wasserstoffstandort Baden-Württemberg und ein wichtiges Signal für den Aufbau der Produktion von Brennstoffzellensystemen für den Schwerlastverkehr am Standort Weilheim/Teck“, erklärt die Ministerin. Die Landesregierung habe sich intensiv für die Erklärung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns durch das BMDV eingesetzt: „Ein zügiger Projektbeginn ist gut für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen und nützt der Standortqualität im internationalen Wettbewerb.“
Brennstoffzelle als Schlüsseltechnologie für den Klimaschutz
Das Unternehmen hat jetzt die Möglichkeit, auf eigenes Risiko mit dem Projekt zu beginnen, ohne eine spätere Förderung auszuschließen. cellcentric kann somit rechtzeitig Weichenstellungen für eine der größten Produktionsanlagen für Brennstoffzellensysteme für den Schwerlastverkehr in Europa vornehmen.
„Baden-Württemberg ist Klimaschutzland und im höchsten Maße als Spitzenstandort für die Wasserstoffwirtschaft geeignet“, betont Ministerin Walker. Sie hoffe, dass die weiteren formalen Schritte wie Abschluss der Notifizierung durch die EU-Kommission und die Antragsprüfung beim Bund zügig abgeschlossen werden können.
Die Landesregierung wird dann die konkrete Kofinanzierung festlegen. Die grundsätzliche Bereitschaft zur Kofinanzierung der IPCEI-Projekte in Baden-Württemberg hatte die Landesregierung bereits im Juli 2021 erklärt.
Das cellcentric-Projekt KLIMA|WERK
Das cellcentric-Projekt KLIMA|WERK ist Teil der Mobilitätswelle Hy2Move, die insgesamt 20 Vorhaben mit Mobilitätsbezug aus neun EU-Mitgliedsstaaten umfasst, die seit Anfang November 2022 bei der Europäischen Kommission zur beihilferechtlichen Pränotifizierung angemeldet wurden.
Das von der Daimler Truck AG und der Volvo Group gebildete Joint Venture cellcentric sieht im Schwerlastverkehr die Brennstoffzelle als Schlüsseltechnologie, um die Klimaschutzziele erreichen zu können. Im Kern geht es bei dem Projekt KLIMA|WERK um die Weiterentwicklung des Brennstoffzellensystems für die Anwendung im Schwerlastverkehr sowie die Entwicklung von Fertigungsprozessen für Kernkomponenten der Brennstoffzelle bis zur Montage des Gesamtsystems in einem industriellen Maßstab.