Genetische Untersuchung des Senckenberg-Instituts weist residenten Wolf GW852m als Verursacher nach
Das am 7. Mai in Bad Wildbad im Landkreis Calw tot aufgefundene Schaf wurde von dem im Nordschwarzwald residenten Wolf mit der offiziellen Bezeichnung GW852m gerissen. Dies hat die genetische Untersuchung des Senckenberg-Instituts von Rissabstrichen ergeben. Damit wurde die vorherige Einschätzung der Fachleute der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) bestätigt.
Wie in allen bisherigen Fällen von Wolfsrissen im Land waren die angegriffenen Schafe nicht wolfssicher eingezäunt. Der Eigentümer des getöteten Tieres wird dennoch unbürokratisch entschädigt, auch für das seit dem Vorfall verschwundene Lamm.
Das Umweltministerium weist nochmals darauf hin, dass eine Entschädigung bei unzureichend geschützten Tieren innerhalb der Förderkulisse Wolfsprävention nur noch bis Ende Mai gezahlt wird. Zu diesem Zeitpunkt besteht die Förderkulisse seit einem Jahr, ab dann ist ein ausreichender Herdenschutz, zum Beispiel eine lückenlose Elektroumzäunung in einer Höhe von 90 Zentimetern, Voraussetzung für Entschädigungszahlungen. Empfohlen wird eine Umzäunung in Höhe von mindestens 105 Zentimetern.
Nutztierhalterinnen und -halter können bei noch unzureichendem Herdenschutz über die FVA die vom Umweltministerium bereitgestellten Notfall-Zaunsets beziehungsweise Flatterband mit Stangen für 1,2 m Höhe ausleihen.