Mit rund 1,4 Millionen Euro bezuschusst das Land Baden-Württemberg im Landkreis Schwäbisch Hall die Zentralisierung der Abwasserreinigung: Die Kläranlage Schönhardt wird stillgelegt. Das anfallende Abwasser wird mittels zwei Pumpwerken und einer neuen Druckleitung an das Ortsnetz in Geißelhardt angeschlossen.
Wichtiger Beitrag für eine effiziente Abwasserbehandlung
„Die Bürgerinnen und Bürger von Schönhardt, Teilort der Gemeinde Mainhardt, erhalten mit der jetzt anstehenden Baumaßnahme eine effiziente und fortschrittliche Abwasserbehandlung. Die Zentralisierung bietet sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile“, sagte die Umweltministerin Thekla Walker heute (11.07.2023) in Stuttgart.
Insgesamt betreibt die Gemeinde Mainhardt vier Kläranlagen. Die Kläranlage Schönhardt ist eine ursprüngliche wissenschaftliche Modellkläranlage, in ihr wurde eine botanische Abwasserreinigung erprobt. Jedoch zeigte sich, dass die benötigte Reinigungsleistung nicht erreicht werden kann.
Zentralisierung mittels Pumpwerken und Abwasserdruckleitung
In mehreren Funktionsabschnitten wird die Abwasserreinigung der Gemeinde Mainhardt zentralisiert. Im ersten Funktionsabschnitt wird die Kläranlage Schönhardt stillgelegt und das dort anfallende Abwasser wird mittels einer rund 2,7 Kilometer langen Abwasserdruckleitung und zwei Pumpwerken an das Ortsnetz in Geißelhardt abgeleitet. Ein Pumpwerk wird in der Nähe der Kläranlage Schönhardt installiert, das andere neben dem Rottebehälter Karolinenwerk. Das Abwasser wird anschließend in der Kläranlage Gailsbach aufbereitet und gereinigt.
Das Vorhaben des Funktionsabschnitts eins soll zwischen Ende 2023 bis Anfang 2026 umgesetzt werden. Das Gesamtprojekt umfasst vier weitere Funktionsabschnitte und soll bis Ende 2029 fertiggestellt sein.
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Sammlung und Reinigung von Abwasser