Die Gemeinde Malsch (Landkreis Karlsruhe) erhält vom Land Baden-Württemberg einen Zuschuss in Höhe von 790.000 Euro, um die Trinkwasserversorgungsstruktur zu verbessern. Ziel ist eine Verbundslösung, für den Ortsteil Waldprechtsweier soll ein zweites Standbein zur Wasserversorgung errichtet und gleichzeitig die Versorgungssicherheit in Malsch erhöht werden. Hierfür wird eine Leitung zwischen zwei Hochbehältern gebaut sowie die Elektrotechnik an den Behältern modernisiert.
„Mit dem aktuellen Zuschuss kann die Gemeinde Malsch einen wichtigen Grundstein für eine zukunftssichere Wasserversorgung realisieren“, sagte Umweltministerin Thekla Walker heute (28. Oktober 2022) in Stuttgart. „Ein großes Anliegen der Landesregierung ist es, die Bürgerinnen und Bürger im Land sicher und zuverlässig rund um die Uhr mit Trinkwasser zu versorgen – vor allem mit Blick auf den fortschreitenden Klimawandel ist das lebenswichtig“, betonte Walker.
1.740 Meter lange Leitung als Maßnahme zur Versorgungssicherheit
Ein durch Landesmittel gefördertes Strukturgutachten ergab, dass die Versorgungssicherheit durch die Stockbrunnquelle in Waldprechtsweier nicht ausreichend gewährleistet werden kann. Grund dafür ist, dass die Stockbrunnenquelle nicht ausreichend Wasservolumen zur Verfügung hat, um den Gemeindeteil Waldprechtsweier kontinuierlich sicher zu versorgen.
Daher wird zwischen den beiden Hochbehältern in Malsch (Kernzone) und in Waldprechtsweier (Hochzone), eine insgesamt 1.740 Meter lange Verbindungsleitung verlegt. Zusätzlich werden auch die nötigen elektrotechnischen und hydraulischen Maßnahmen an den beiden Hochbehältern umgesetzt. Zum Beispiel wird am Hochbehälter in Malsch eine Anlage für die Druckerhöhung eingebaut und die Mess-, Steuer-, und Regeltechnik beider Behälter erweitert, um sie in das Prozessleitsystem einzubetten.