Intelligente Energieversorgung

Fast 400.000 Euro Landesmittel für Demonstrationsvorhaben zu Smart Grids und Speicher

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Intelligente Stromnetze

Ministerialdirektor Helmfried Meinel: „Baden-Württemberg ist auf einem guten Weg, beim Thema Smart Grids zur Leitregion zu werden.“

Der Amtschef des baden-württembergischen Umweltministeriums, Ministerialdirektor Helmfried Meinel, hat dem Karlsruher Institut für Technologie und dem Fraunhofer Institut für Chemische Technologien heute (06.06.) in Stuttgart einen Zuwendungsvertrag in Höhe von knapp 400.000 Euro aus dem Förderprogramm „Demonstrationsvorhaben Smart Grids und Speicher“ überreicht.

Mit ihrem Projekt „Storage in the Loop – StiL“ wollen die beiden Institute auf der Verteilnetzebene untersuchen, ob mit Hilfe von Speichertechnologie ein Anteil von 80 Prozent an erneuerbaren Energien nicht lediglich bilanziell, also durch den Einkauf von Grünstromzertifikaten im Ausland, sondern als tatsächliche Leistung aus benachbarten Netzgebieten erreicht werden kann. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen das Land auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Energieversorgung bis zum Jahr 2050 unterstützen.

„Unsere Energieversorgung wird nicht nur regenerativer, sie wird auch dezentraler – und damit deutlich komplexer“, sagte Helmfried Meinel bei der Übergabe des Fördervertrags. „Damit Angebot und Nachfrage auch weiterhin zu jeder Zeit im Einklang stehen, brauchen wir intelligente Netze.“ Die Technologien dafür stünden bereit, so der Amtschef. Jetzt gelte es zu zeigen, dass sie in der Praxis funktionieren und an den Markt können. „Mit unserem Förderprogramm leisten wir dazu einen wichtigen Beitrag. Unser Ziel ist es, beim Thema Smart Grids zu einer Leitregion zu werden. Und wir sind auf einem guten Weg dorthin.“

Ergänzende Informationen

Mit dem Förderprogramm „Demonstrationsprojekte Smart Grids und Speicher“ unterstützt das Umweltministerium Machbarkeitsstudien und Demonstrationsprojekte, die noch nicht die Marktreife erlangt haben, aber schon über die reine Entwicklung hinaus sind. Die geförderten Projekte sollen zeigen, dass sie in der Praxis funktionieren und sich so später leichter am Markt durchsetzen.

Seit dem Start des Programms vor gut vier Jahren hat das Ministerium insgesamt 19 Demonstrationsprojekte mit knapp 6,2 Millionen Euro gefördert. Vier Projekte sind bereits erfolgreich abgeschlossen. Das Förderprogramm hat ein Gesamtvolumen von 10 Millionen Euro und läuft bis Ende 2019. Anträge konnten letztmalig bis 15. April eingereicht werden.

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