Umweltminister Franz Untersteller: „Energetisch hochwertige Neubauten und Modernisierungen können kostengünstig umgesetzt werden.“
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft will in diesem Jahr wieder die in öffentlichen Debatten weit verbreitete These widerlegen, dass energetisch hochwertige Neubauten und Modernisierungen die Baukosten in die Höhe treiben. „Mit dem ‚Effizienzpreis Bauen und Modernisieren – Landeswettbewerb Baden-Württemberg‘ möchten wir zeigen, dass energieeffizientes Bauen und Modernisieren kostengünstig umgesetzt werden kann“, sagte der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller heute (17.02.) in Stuttgart.
Aus diesem Grund lobt das Ministerium in diesem Jahr zum zweiten Mal den Landeswettbewerb „Effizienzpreis Bauen und Modernisieren“ aus. Prämiert werden Projekte privater, öffentlicher oder gewerblicher Bauherrinnen und Bauherren, die besonders kostengünstig und zugleich energieeffizient modernisiert oder neu gebaut haben. Neu ist in diesem Jahr, dass auch Bauherrinnen und Bauherren von Nicht-Wohngebäuden wie Bürokomplexen, Kindergärten und Schulen bei der Auszeichnung mitmachen können. In mehreren Kategorien verleiht das Ministerium Preise und schüttet dabei ein Preisgeld von insgesamt 100.000 Euro aus.
Hochwertig energetisch sanieren oder bauen – zu akzeptablen Kosten
Für Umweltminister Untersteller ist der Effizienzpreis Bauen und Modernisieren ein wichtiger Beitrag, um die Energiewende voranzubringen und das Klima zu verbessern. „Vor allem bei den Bestandsgebäuden müssen wir noch viel mehr tun. Da steckt großes Potenzial drin, aber die Sanierungsrate stagniert seit Jahren bei nur etwa einem Prozent“, betonte Untersteller und appellierte: „Wir können es uns nicht leisten, noch länger auf diesem Niveau stehen zu bleiben.“ Deshalb hofft der Umweltminister, mit dem Wettbewerb zahlreiche gute Beispiele zu finden. Ziel ist zu zeigen, dass sich hochwertiges energetisches Sanieren oder Bauen und akzeptable Baukosten vereinbaren lassen.
Eine erfahrene Jury mit Mitgliedern aus Politik, Wirtschaft, Architektur, Handwerk, Wissenschaft und Fachpresse wird die eingereichten Projekte bewerten und prämieren. „Ich möchte alle Menschen in Baden-Württemberg, die gerade gebaut oder renoviert haben, ermutigen, an dem Wettbewerb teilzunehmen“, sagte Untersteller: „Sie haben so die Möglichkeit, als Vorbild wahrgenommen zu werden und dadurch mitzuhelfen, dass energetisch hochwertige Bauvorhaben häufiger als bisher umgesetzt werden.“
Ergänzende Informationen
Der Wettbewerb ist auf Gebäude in Baden-Württemberg beschränkt. Die Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer können sich allein oder gemeinsam mit Architektinnen und Architekten, Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie Energieberaterinnen und Energieberatern für die Preisverleihung bewerben.
Die Modernisierung oder der Bau muss zwischen 1. Januar 2016 und 31. Mai 2020 abgeschlossen sein.
Informationen zum Wettbewerb und die Auslobungsunterlagen. Hier können Interessierte von 19. Februar an auch ihre Projekte einreichen. Der Einreichungszeitraum endet am 31. Mai 2020. Die Preise werden dann am 8. Dezember dieses Jahres in der L-Bank-Rotunde in Stuttgart verliehen.
Die ausgezeichneten Objekte aus dem Jahr 2018 sind auf der Internetseite des Preises und im Energieatlas Baden-Württemberg zu finden.