Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker hat die Vorschläge der Bundesregierung, wie Windkraft-Ausbau und Artenschutz besser aufeinander abgestimmt werden können, begrüßt. „Wir bekommen endlich den erhofften Rückenwind für den schnelleren Ausbau von Windkraftanlagen“, sagte Walker zum Eckpunktepapier von Bundesklimaschutzminister Robert Habeck und Bundesumweltministerin Steffi Lemke.
Mehr Flächen für die Windkraft
„Ich freue mich insbesondere, dass der Bund eine zentrale Forderung aus Baden-Württemberg aufgreift, nämlich Landschaftsschutzgebiete für den Bau von Windkraftanlagen zu öffnen. Das schafft den nötigen Platz für die Erneuerbaren und entspricht dem, wofür ich mich bei der Bundesregierung eingesetzt habe.“
Fehlende Flächen seien neben zu langwierigen Genehmigungsverfahren ein Haupthemmnis für den Ausbau der Windkraft, erläuterte Walker. Landschaftsschutzgebiete zu öffnen, bis das 2-Prozent-Flächenziel erreicht ist, sei deshalb richtig. In Baden-Württemberg ist das Flächenziel im Klimaschutzgesetz verankert, dauerhaft soll der Windkraftausbau über die Regionalplanung abgesichert werden.
Erneuerbare sind Artenschutz
Auch in Bereichen, in denen der Artenschutz eine besondere Rolle spielt, wird es nach den Vorstellungen des Bundes künftig leichter, Windkraftanlagen zu planen und zu bauen. Dazu soll es bundeseinheitliche gesetzliche Bewertungsstandards und eine Liste von Vogelarten geben, die durch Windkraftanlagen besonders gefährdet sind und bei der Planung besonders berücksichtigt werden müssen.
„Wichtig ist mir, dass es bei der konkreten Umsetzung des Eckpunktepapiers gelingt, Artenschutz und Klimaschutz zusammenzubringen“, sagte Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker. „Wir dürfen nicht vergessen: Auch der Klimawandel ist eine wesentliche Gefahr für die Artenvielfalt. Erneuerbare Energien sind folglich kein Risiko, sondern ein Schutz für die Biodiversität.“