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Boden – Grundlage des Lebens

Weinberge

Boden ist in unserem Leben allgegenwärtig und scheinbar unerschöpflich: sei es als land- oder forstwirtschaftliche Fläche oder versiegelt unter Asphalt oder Wohngebäuden. Böden liefern uns Nahrungs- und Futtermittel sowie nachwachsende Rohstoffe. Sie binden Nährstoffe, sind einer der größten Kohlenstoffspeicher der Welt und leisten damit einen wesentlichen Beitrag für den Klimaschutz. Böden reinigen und speichern Wasser und sind ein wichtiger Baustein für den Hochwasserschutz.

Die Bedeutung des Bodens als natürliche Lebensgrundlage ist jedoch mit dem Wandel der Agrargesellschaft hin zur Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft bei vielen Bürgern verblasst. Die Ausstellung „Boden – Grundlage des Lebens“ unterstützt die Bodenschutzbehörden und Kommunen in ihrer Arbeit, die Ziele des Bodenschutzes einer breiteren Öffentlichkeit näher zu bringen.

Die Ausstellung vermittelt einen Überblick über den sensiblen Mikrokosmos Boden und der in Baden-Württemberg vorkommenden Bodenlandschaften. Sie zeigt auch, wie Boden nachhaltig geschützt und wie er von Altlasten befreit oder recycelt werden kann. Außerdem werden Beispiele für ein erfolgreiches Flächenrecycling dargestellt.

Die 15 Ausstellungselemente (Roll-Up's) behandeln die Themen: 

  • Lebensgrundlage Boden
  • Boden als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte
  • Böden in der Planung
  • Bodenlandschaften – ein Überblick
  • Bodenlandschaft Kraichgau
  • Bodenlandschaft Grundgebirgsschwarzwald
  • Bodenlandschaft Obere Gäue
  • Bodenerosion und -verdichtung
  • Schadstoffeinträge und Altlasten
  • Bodendauerbeobachtung
  • Natürliche Schadstoffgehalte
  • Bodenschutz und Altlastenkataster
  • Umgang mit Altlasten
  • Altlasten sanieren und Flächen nutzen
  • Flächen gewinnen durch Flächenrecycling

Ausstellungsteil „Moore“

Ein eigener Ausstellungsteil ist einem ganz besonderen Bodentyp gewidmet, der Lebensraum für viele hochgefährdete Arten ist und als bedeutender Kohlenstoffspeicher einen unschätzbaren Beitrag zum Klimaschutz leistet: Moore. Sie bedecken weltweit lediglich drei Prozent der Landoberfläche, speichern aber 20 Prozent des Kohlenstoffs. Durch die Entwässerung und landwirtschaftliche Nutzung von Mooren werden in großen Mengen Treibhausgase freigesetzt. Die Erhaltung noch intakter Moore und die aktive Wiedervernässung genutzter Moorböden hat einen großen Einfluss auf die biologische Vielfalt und ist eine der effektivsten Klimaschutzmaßnahmen.

Die Ausstellung beleuchtet auf sechs Roll-Up's die Aspekte:

  • Entstehung von Mooren
  • Erfassung von Mooren
  • Nutzung von Mooren
  • Moore und Klima
  • Moore als Archiv
  • Moorschutz in Bad Wurzach

Das umfangreiche Bildmaterial wurde u.a. mit der freundlichen Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege, des Staatlichen Museums für Naturkunde und des Naturschutzzentrums Bad Wurzach zusammengetragen. Der Ausstellungsteil „Moore“ kann natürlich mit den anderen Ausstellungselementen zum Thema Bodenschutz und Altlasten kombiniert werden.

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Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg

Ramona Schüßler

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