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Was ist PFC?
PFC, auch als PFAS bezeichnet, sind die Stoffgruppe der per- und polyfluorierten Chemikalien. Dabei handelt es sich um künstlich hergestellte Stoffe, die in der Natur nahezu nicht abgebaut werden. Aufgrund ihrer wasser- und schmutzabweisenden Eigenschaften werden sie in vielen Industrieprozessen und Verbraucherprodukten eingesetzt, unter anderem in der Textil- und Papierproduktion, in Galvaniken, Feuerlöschschäumen, Imprägniersprays oder antihaftbeschichteten Pfannen. Die Freisetzung dieser Stoffe über Abluft-, Abwasser- und Abfallströme, sowie durch Altlasten und schädliche Bodenveränderungen, hat zu einer weltweiten Verbreitung in allen Umweltmedien geführt.
In Baden-Württemberg untersucht die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) Böden und Grundwasser regelmäßig. Die Ergebnisse zeigen, dass auch Böden fernab von industriellen oder landwirtschaftlichen Einflüssen teilweise zu hohe PFC-Gehalte aufweisen. In der Konsequenz setzt sich Baden-Württemberg für einen weitgehenden Verzicht von PFC in der europäischen Union ein. Andernfalls besteht die Gefahr von massiven Folgekosten für die Gesellschaft, etwa bei der Aufbereitung von Trinkwasser oder Sanierungsmaßnahmen für verunreinigte Böden.