Der Digitale Wandel bietet große Chancen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Mit Hilfe digitaler Technologien können Ressourcen eingespart werden, etwa durch effizientere Produktionsverfahren oder durch Videokonferenzen, die Dienstreisen einsparen. Jedoch nimmt mit voranschreitender Digitalisierung der Energieverbrauch zu, wie es auch im September 2022 in einem Bericht für den Deutschen Bundestag (Drucksache 20/3650 [PDF]), dargestellt wurde.
Das Projekt „Energie, Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz in IT und Rechenzentren (ENRICH)“ analysiert aktuelle Entwicklungen im Bereich der IT allgemein und der Rechenzentren im speziellen und schätzt daraus Nachhaltigkeitspotenziale für Baden-Württemberg und die öffentliche Verwaltung ab. Hierzu werden im Projekt IT-Megatrends, nachhaltige Beschaffung in der IT und verschiedene Energieeffizienzmaßnahmen beispielhaft untersucht.
Zu den Themen Nachhaltige Beschaffung und nachhaltiger Rechenzentrumsbetrieb fand am 12. Dezember 2022 ein Workshop statt, um erste Projektergebnisse vorzustellen.
Damit technische Lösungen trotz erhöhter Komplexität dem Menschen Nutzen bringen, ist ein Arbeitspaket des Projekts, die Anwenderperspektive zu integrieren. Die Projekteilnehmerinnen und Projektteilnehmer haben sich beispielsweise mit den aktuellen Themen Homeoffice und Videostreaming beschäftigt:
- Homeoffice für Klimaschutz [PDF]? Potenziale und Grenzen der Telearbeit für Energie- und Ressourceneffizienz
- Massenphänomen Videostreaming. Implikationen für Nutzerinnen und Nutzer, Infrastruktur und Klima [PDF]
- Einstellungen von Beschäftigten zur energie- und ressourcensparenden IT-Nutzung im Homeoffice [PDF]. Ergebnisse einer Fokusgruppen-Studie
Eckdaten des Projekts
Projektbeteiligte:
- Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) an der Universität Stuttgart
- Institut für Information Resource Management an der Universität Ulm
- Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) an der Universität Stuttgart
- DIALOGIK gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung mbH
Projektstart: 01.04.2021
Abschluss des Projekts: 31.03.2023