Wasserstoff

Zukunftsland BW: Kabinett beschließt Landesplattform Wasserstoff

Formel H2 mit Gras gefüllt

Umweltminister Franz Untersteller: „Die Plattform H2BW wird zentraler Partner für Forschungseinrichtungen, Kommunen und Unternehmen, um Baden-Württemberg zum führenden Standort für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien aufzubauen.“

Die Landesregierung hat die Einrichtung der H2BW-Plattform beschlossen. Sie soll die Entwicklung einer klimafreundlichen, zukunftsfähigen Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg vorantreiben. Dabei steht die Umsetzung von Maßnahmen der Wasserstoff-Roadmap im Mittelpunkt, aber auch die Planung, Koordinierung und Umsetzung ergänzender Programme und Projekte. 

„Die Plattform soll an der Schnittstelle zwischen Forschung, Entwicklung und Vermarktung neuer Technologien und neuer Geschäftsmodelle eine zentrale Rolle spielen“, sagte Umweltminister Franz Untersteller heute (22.01.) in Stuttgart. „Die Plattform ist zentrale Anlaufstelle für Forschungseinrichtungen, Kommunen und Unternehmen, sie steuert, vernetzt und unterstützt. Es gilt, das Umsatzpotenzial der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in Baden-Württemberg von etwa neun Milliarden Euro rasch zu erschließen.“  

Mit Investitionen in „grüne“ Technologien wie Wasserstoff gebe es die große Chance, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie schnell und nachhaltig zu überwinden, sagte Untersteller weiter. „Wir können damit unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit langfristig erhalten und verbessern, Exportmärkte erschließen und Arbeitsplätze schaffen.“

Um die H2BW-Plattform aufzubauen und zu betreiben, stehen in den vier Jahren bis 2024 rund dreieinhalb Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld kommt aus der Rücklage „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“. Die Plattform wird in Form einer Geschäftsstelle bei der Landesagentur für neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg e-mobil BW GmbH angesiedelt. 

„Mit H2BW geben wir den vielen Wasserstoff- und Brennstoffzellenaktivitäten im Land ein sichtbares und sektorenübergreifendes Dach“, sagte Untersteller. „Unser Ziel ist es, Baden-Württemberg zu einem führenden Standort für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien auszubauen.“

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