Franz Untersteller: „Herausragende Beispiele für unternehmerisches Engagement und umweltpolitische Verantwortung.“
„Von anderen lernen und gute Ideen übernehmen ist eine bewährte Methode, selbst besser zu werden“, sagte Umweltminister Franz Untersteller bei der Würdigung von 50 baden-württembergischen Betrieben, denen es mit innovativen Ideen und moderner Technologie gelungen ist, ihre Material- und Energiekosten zum Teil deutlich zu senken. Untersteller überreichte den Betrieben eine Urkunde und eine finanzielle Unterstützung für ihre Effizienzbemühungen in Höhe von jeweils 10.000 Euro.
Die 50 Betriebe gehören zur Landesinitiative „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“, die das Umweltministerium gemeinsam mit Wirtschaftsverbänden und Kammern 2014 gegründet hat. Um die Betriebe und ihre Effizienzmaßnahmen bekannt zu machen, werden sie jetzt in einem Buch „100 Betriebe für Ressourceneffizienz – Praxisbeispiele aus der produzierenden Wirtschaft“ vorgestellt. Ziel ist es, andere Unternehmen anzuregen, die eigenen Produktionsprozesse ebenfalls auf Effizienzpotenziale zu untersuchen und dann gegebenenfalls effizienter zu gestalten. Franz Untersteller: „In zukunftsorientierten Unternehmen gehört die effiziente Nutzung von Material und Energie auf die Tagesordnung. Wer seine Wettbewerbsfähigkeit steigern will setzt auf effiziente Produktionsprozesse und moderne Effizienztechnologien.“
Der Projektleiter der Initiative „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“, Prof. Dr. Mario Schmidt, ergänzte: „Selbst in bestens organisierten und hochtechnisierten Unternehmen finden sich noch Potenziale für Ressourceneffizienz. Die möglichen Kosteneinsparungen sind beträchtlich.“
Zwar setze sich der Gedanke immer mehr durch, dass Rohstoffeffizienz nicht nur ökologisch geboten sei, sondern konkrete ökonomische Vorteile bringe, sagte Umweltminister Untersteller weiter, viele Unternehmen hätten aber dennoch bislang nur sehr schwer Zugang zu diesem Thema. „Ihnen wollen wir mit unserer Initiative ‚100 Betriebe für Ressourceneffizienz‘ und der Verbreitung von Best-Practice-Beispielen aus den unterschiedlichsten Wirtschaftsbereichen helfen. 50 Exzellenzbetriebe haben wir, weitere 50 sollen dazu kommen.“
Das Buch „100 Betriebe für Ressourceneffizienz – Praxisbeispiele aus der produzierenden Wirtschaft“ ist im Springer-Verlag Heidelberg erschienen und im Buchhandel erhältlich.
Ergänzende Informationen
Um bei der Initiative „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ dabei zu sein, müssen sich Unternehmen des produzierenden Gewerbes aktiv bewerben. Grundvoraussetzung für die Aufnahme ist die Umsetzung von Effizienzmaßnahmen an einem Standort in Baden-Württemberg, deren Wirkung sich bereits messen lässt. Die Eignung einer Bewerbung wird von einer Jury bewertet.
Nach Abschluss und Veröffentlichung der jeweiligen Effizienzmaßnahme erhalten die Unternehmen eine Unterstützung in Höhe von 10.000 Euro.