Klimaschutz

Umweltminister Untersteller unterschreibt Kooperationsvereinbarung der Bundesinitiative Energieeffizienz-Netzwerke

Logo der Initiative Energieeffizienz-Netzwerke

„Die Unternehmen leisten damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, sondern sparen auch noch viel Geld.“

Das baden-württembergische Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft wird die Initiative „Energieeffizienz-Netzwerke“ des Bundesumwelt- und des Bundeswirtschaftsministeriums für weitere fünf Jahre (bis Ende 2025) unterstützen. Umweltminister Franz Untersteller hat sie deshalb heute (14.09.) als Kooperationspartner unterzeichnet. 

„Die Initiative ist Vorbild für eine gelungene und wirksame Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Bundesregierung und Bundesländer bei den Zukunftsthemen Energiewende und Klimaschutz. Es ist daher richtig und wichtig, dass diese erfolgreiche Initiative fortgesetzt wird“, sagte Untersteller in Stuttgart. 

Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke zählt nicht zuletzt dank der Unterstützung aus den Ländern zu den erfolgreichsten Maßnahmen des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz. Bis 2020 sollten 500 neue Energieeffizienz-Netzwerke (EEN) von Unternehmen gegründet werden mit dem Ziel, durch umgesetzte Effizienzmaßnahmen 5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einzusparen. Zum Vergleich: die Stadt Stuttgart emittiert knapp 4,5 Millionen Tonnen Treibhausgase pro Jahr. 

Wie das Monitoring von 2019 zeigte, ließen sich diese Ziele bereits mit 295 EEN erreichen. Hauptmaßnahme ist mit knapp einem Drittel die Beleuchtung, gefolgt von Querschnittstechnologien, Prozesstechnik und Wärmeversorgung.

Untersteller hofft, dass mehr Unternehmen im Land mitmachen

Gemeinsames Ziel von Bundesregierung und Wirtschaft ist es nun, rund 300 bis 350 neue Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke in den nächsten fünf Jahren zu schaffen, die nach den bisherigen Erfahrungen dazu beitragen sollen, zwischen 9 und 11 Terawattstunden Endenergie weniger zu verbrauchen – was etwa dem Stromverbrauch von 2,5 Millionen Haushalten entspricht. Die umgesetzten Maßnahmen sollen wiederum dazu führen, 5 bis 6 Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen pro Jahr einzusparen.

„Gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ist es wichtig, dass bei der Wiederbelebung der Wirtschaft die Themen Energieeffizienz und Klimaschutz nicht aus dem Blick geraten und bewährte Instrumente, wie die Energieeffizienz-Netzwerke, weiter genutzt werden“, sagte Umweltminister Untersteller. „Mit ihnen sparen die Unternehmen nicht nur viel Geld, sondern leisten auch noch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.“

Das baden-württembergische Umweltministerium beteilige sich bei kleineren und mittleren Unternehmen an einem Energieeffizienz-Netzwerk mit bis zu 4.000 Euro pro Unternehmen. „Ich hoffe, dass dieses Angebot zukünftig von mehr Unternehmen in Anspruch genommen wird als in den vergangenen Jahren“, sagte Minister Untersteller.