„Gebäude müssen klimafreundlicher werden. Die heutigen Gewinnerinnen und Gewinner beweisen eindrucksvoll, wie dies kosteneffizient möglich ist“
Umweltminister Untersteller hat heute (08.12.) in Stuttgart die Preise des zweiten Landeswettbewerbs „Effizienzpreis Bauen und Modernisieren 2020“ verliehen. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von insgesamt 102.000 Euro dotiert.
„Der Effizienzpreis Bauen und Modernisieren ist ein wichtiger Baustein für die Wärmewende in Baden-Württemberg. Der Gebäudesektor verursacht einen hohen Anteil der CO2-Emissionen des Landes. Es muss uns deshalb unbedingt gelingen, Gebäude in Zukunft klimafreundlicher zu machen“, betonte Minister Untersteller in seiner Laudatio. Die Preisträgerinnen und Preisträger des Landeswettbewerbs zeigen anschaulich, dass besonders energieeffiziente Gebäude im Bestand und im Neubau machbar und praktisch umsetzbar seien – und das bei verhältnismäßigen Kosten. „Und das gilt auch für Nichtwohngebäude, für die wir in diesem Jahr den Wettbewerb geöffnet haben“ erklärte der Minister beeindruckt.
„Es haben sich dieses Jahr insgesamt 71 Projekte um den Effizienzpreis beworben. Das zeigt mir deutlich, dass sich der Landeswettbewerb innerhalb der vergangenen zwei Jahren etabliert hat. Wir treffen mit dem Preis den richtigen Nerv“, sagte der Minister. Es gebe in Baden-Württemberg viele Bauherrinnen und Bauherren, die sich intensiv mit den unterschiedlichsten Bauweisen auseinandersetzen, um Gebäude energieeffizient und kostengünstig zu erstellen oder modernisieren. Dabei übertreffen sie die gesetzlichen Anforderungen bei weitem. „Wenn alle diesen Beispielen folgten, wären wir dem Klimaziel im Gebäudesektor ein gutes Stück näher“, würdigte der Minister die Leistungen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
„Effizienzpreis Bauen und Sanieren 2020“
Preisträgerinnen und Preisträger gibt es in insgesamt sieben Kategorien:
Kategorie Neubau Ein-/Zweifamilienhaus
- Prämierungsstufe GOLD: Wohnhaus Betting / Bäder, Markdorf (Bodenseekreis)
- Prämierungsstufe SILBER: Wohnhaus Oethinger, Ilshofen-Steinbächle (Landkreis Schwäbisch-Hall)
Kategorie Neubau Mehrfamilienhaus/Geschosswohnungsbau
- Prämierungsstufe GOLD: Mehrfamilienhaus Augustenburgstraße, Karlsruhe-Grötzingen
Kategorie Neubau öffentliche Gebäude/Verwaltungsgebäude
- Prämierungsstufe GOLD: Bürogebäude HESS VOLK Architekten, Herbolzheim (Landkreis Emmendingen)
- Prämierungsstufe SILBER: Gemeinschaftsschule Ratoldus, Radolfzell (Landkreis Konstanz)
- Prämierungsstufe SILBER: Null-Energie-Fachklassentrakt, Aalen (Ostalbkreis)
Kategorie Neubau Industrie-/Produktionsgebäude
- Prämierungsstufe GOLD: Spiegel Medizintechnik, Fridingen an der Donau (Landkreis Tuttlingen)
Kategorie Modernisierung Ein-/Zweifamilienhaus
- Prämierungsstufe GOLD: Wohnen & Arbeiten, Meckenbeuren (Bodenseekreis)
- Prämierungsstufe SILBER: GNS52, Mannheim
- Prämierungsstufe SILBER: Wohnhaus Haberer, Alpirsbach-Peterzell (Landkreis Freudenstadt)
Kategorie Modernisierung Mehrfamilienhaus/Geschosswohnungsbau
- Prämierungsstufe GOLD: Vollmodernisierung Wohnhochhaus und Neubau Tiefgarage, Freiburg
- Sonderpreis – Baukultur: OS66.1, Stuttgart
Kategorie Modernisierung im Denkmalschutz
In dieser Kategorie gibt es zwei Gold-Gewinner.
- Prämierungsstufe GOLD: Ehemaliger Salzstadel, Wohn- und Geschäftshaus, Biberach
- Prämierungsstufe GOLD: Rebmannshaus – Eckteil 24, Sipplingen (Bodenseekreis)