Von morgen an können sich Bürgerinnen und Bürger mit einer Onlineumfrage aktiv an der Neugestaltung beteiligen.
Die Zeiten ändern sich und wir uns mit ihnen – so lautet ein altes Sprichwort. Und es passt sehr gut zur Situation der Umweltmeldestelle der Landesregierung Baden-Württemberg, die es seit mehr als 40 Jahren gibt. Sie hat die Menschen im Land über vier Jahrzehnte hinweg treu begleitet, wenn es darum geht, auf umweltrelevante Missstände im Alltag aufmerksam zu machen: Illegale Abfallablagerungen im Wald, Ölpfützen auf dem Spielplatz oder eine unzumutbare Geruchsbelästigung und Lärm in der Nachbarschaft.
Für das alles war die Umweltmeldestelle Ansprechpartner und wird es auch bleiben. Nur wird sie sich den neuen Zeiten anpassen: Digitaler soll sie werden, effizienter und noch menschennaher. Und das Beste daran: Jeder kann aktiv bei der Neugestaltung mitwirken.
Der Modernisierungsprozess soll nicht im Verborgenen ablaufen, jede Bürgerin und jeder Bürger kann sich selbst miteinbringen. Wie das geht? Ganz einfach:
Von morgen (15.10.) an bis zum 30.11.2019 werden im Beteiligungsportal der Landesregierung alle dazu aufgerufen, Anregungen, Ideen und Verbesserungsvorschläge zu äußern. Das geschieht anhand einer kurzen Onlinebefragung. Die Fragen lauten unter anderem: „Kennen Sie die App ‚Meine Umwelt‘?“ oder „Hatten Sie das Gefühl bei der Umweltmeldestelle gut aufgehoben zu sein?“
Die Antworten werden dann am 28. Februar 2020 bei der Veranstaltung „Quo vadis Umweltmeldestelle“ in Stuttgart mit den Behörden, Verbänden und der Gesellschaft diskutiert und weiterentwickelt werden. Zum „Tag der Umwelt“ am 5. Juni 2020 soll die runderneuerte Umweltmeldestelle dann an den Start gehen.
Ergänzende Informationen
Die Umweltmeldestelle der baden-württembergischen Landesregierung gibt es seit dem 5. Juni 1974, seit 1987 ist sie beim Umweltministerium angesiedelt. Seit dieser Zeit sind etwa 30.000 Umweltmeldungen eingegangen – was die gesellschaftliche Relevanz der Umweltmeldestelle belegt.
Seit mehr als fünf Jahren können Umweltsünden auch über die App („Meine Umwelt“) gemeldet werden. Schwerpunkte dabei sind Abfall, Naturschutz und Lärmbelästigungen. Bis heute ist die Umweltmeldestelle im Land bundesweit die einzige Anlaufstelle für Umweltmeldungen aller Art.
Mehr Informationen finden Sie im Beteiligungsportal.