Sommertour 2019

Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller informiert sich in Emmendingen über Kampagne für höhere Sanierungsrate im Gebäudebestand

Umweltminister Franz Untersteller. (Bild: KD Busch / Umweltministerium Baden-Württemberg)

Auf seiner diesjährigen Sommertour durch Baden-Württemberg hat Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller heute (31.07.) Station in Emmendingen gemacht. Er hat sich dort über die städtische Kampagne „Energiehaus Emmendingen“ informiert. Ziel dieser Kampagne war und ist es, die Quote der energetisch sanierten Gebäude im Stadtgebiet Emmendingen pro Jahr um zwei Prozent zu erhöhen.  

„Zum Schutz unseres Klimas und einer nachhaltigen Sicherung der Energieversorgung müssen wir im gesamten Gebäudebereich hohe Energieeffizienzstandards verwirklichen“, sagte Untersteller. „Wenn wir dabei nur Neubauten im Blick haben, bringt uns das nicht entscheidend voran. Vielmehr gilt es, den Fokus auf die rund 2,4 Millionen Bestandsgebäude im Land zu legen.“

Emmendingen habe die Zeichen der Zeit erkannt, lobte der Minister das Engagement der Stadt für mehr Klimaschutz. „Mit ihrer Kampagne hat die Stadt einen wichtigen Impuls für die energetische Modernisierung von Bestandsgebäuden gesetzt. Die Eigentümerinnen und Eigentümer älterer Häuser brauchen vernünftige und zukunftsfähige Sanierungsempfehlungen, wenn sie dazu motiviert werden sollen, ihr Eigenheim auf Vordermann zu bringen“, so Untersteller. Dazu gehöre auch, die typischen Hemmnisse für eine energetische Sanierung systematisch zu beseitigen. Hierauf habe die Stadt im Rahmen ihrer Kampagne besonderen Wert gelegt.

In Emmendingen werden die Eigentümerinnen und Eigentümer von Immobilien seit rund drei Jahren im Rahmen einer kostenlosen persönlichen Einstiegsberatung umfassend über die Möglichkeiten einer energetischen Gebäudesanierung informiert. Ein Netzwerk aus Energieberatung, Handwerk und anderen wichtigen Akteuren begleitet die Modernisierungsvorhaben im Stadtgebiet von Beginn an. Mittlerweile wurde eine ganze Reihe an Häusern erfolgreich saniert. „Die Stadt Emmendingen ist auf dem besten Weg, ihr selbstgestecktes Ziel zu erreichen und bis 2050 klimaneutrale Kommune zu sein“, zeigte sich der Umwelt- und Energieminister zuversichtlich.

Ergänzende Informationen

Die Kampagne „Energiehaus Emmendingen“ wurde aus einer Stadtteilkampagne im Quartier Bürkle-Bleiche heraus entwickelt und soll sukzessive auf die Gesamtstadt übertragen werden.

Für das Projekt stehen der Stadt Emmendingen ein Zuschuss von bis zu rund 285.000 Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Landesmittel in Höhe von bis zu rund 114.000 Euro zur Verfügung.