Ressourceneffizienz

Umsetzungsstand Landesstrategie Ressourceneffizienz

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Weniger Abfall in der Produktion schont die Ressourcen und spart Materialkosten.

Umweltminister Franz Untersteller: „Die Strategie greift, aber wir stehen erst am Anfang.“

Umweltminister Franz Untersteller hat der Landesregierung vor wenigen Tagen den ersten Monitoringbericht zur Landesstrategie Ressourceneffizienz vorgelegt. Der Bericht beschreibt, wie weit die einzelnen Maßnahmen der Strategie schon umgesetzt sind, mit denen die Ressourcennutzung im Land effizienter gemacht und damit der Ressourcenverbrauch eingedämmt werden soll. Insgesamt 31 Maßnahmen enthält die Landesstrategie, die die Regierung 2016 beschlossen hat.

Die Maßnahmen reichen von anwendungsorientierten Forschungsvorhaben über Information und Unterstützung von Unternehmen bis hin zu ordnungsrechtlichen Maßnahmen beispielsweise in der Kreislaufwirtschaft.

Wesentliche Anstöße geliefert

„Wir haben in den letzten Jahren einiges erreicht“, sagte der für Ressourceneffizienz zuständige Umweltminister Franz Untersteller. „Wir können sehen und absehen, dass unsere Ideen und Initiativen wirken. Aber wir sehen auch, dass der Bedarf und die Möglichkeiten, Ressourcen durch effiziente Nutzung zu schonen, weiterhin riesengroß sind. Ressourceneffizienz ist ein ökologisches Thema, um unsere Lebensgrundlagen zu erhalten – und es ist zugleich ein ökonomisches Thema, um unsere Unternehmen im Wettbewerb zu stärken und fit zu machen für die Zukunft.“

Als wichtigen Meilenstein bei der Umsetzung der Strategie bezeichnete Untersteller den bundesweit einzigartigen Think Tank „Industrielle Ressourcenstrategien“ mit Sitz in Karlsruhe. In ihm arbeiten Wissenschaft, Wirtschaft und Politik eng zusammen, um praxisorientierte Lösungen für Fragen der Ressourcengewinnung und -nutzung zu erarbeiten und Konzepte und Handlungsempfehlungen für Unternehmen zu entwickeln.

Dazu kämen große Forschungsprojekte, allen voran die „Ultraeffizienzfabrik im urbanen Umfeld“, die im Rahmen der Strategie weit vorangebracht worden sei. Schließlich seien in den vergangenen Jahren bislang eher unterschätzte Themenbereiche wie die Bioökonomie in den Focus gerückt und würden intensiv bearbeitet.

Neue Herausforderungen

Auf Vorschlag des Umweltministeriums hat die Landesregierung beschlossen, die Strategie fortzuschreiben und weiterzuentwickeln. So sollen bis Mitte 2020 unter anderem die Schwerpunktthemen „Digitalisierung und Ressourcen-effizienz“, „Ökologische Produktgestaltung“ und „Ressourceneffizienz in der Baubranche“ aufgenommen werden.

Ergänzende Informationen

Die Landesregierung hat in ihrer Koalitionsvereinbarung Ressourceneffizienz zum Leitmotiv politischen Handelns erklärt. Die Landesstrategie Ressourceneffizienz schafft einen konzeptionellen Rahmen mit klaren Zielen für die Landespolitik. Sie bündelt und vernetzt bestehende Maßnahmen und ist die Grundlage für neue Initiativen zur Stärkung der Ressourceneffizienz.

Folgende Ziele definiert die Strategie:

  • Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch unter Beibehaltung und Ausbau des hohen Anteils am produzierenden Gewerbe sowie Erhalt der baden-württembergischen Wirtschaftsstruktur
  • Unterstützung des Ziels der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, die Rohstoffproduktivität im Zeitraum 1994 – 2020 zu verdoppeln
  • Entwicklung Baden-Württembergs zum Leitmarkt und zum Leitanbieter von Ressourceneffizienztechnologien
  • Sichere Versorgung der Wirtschaft mit Rohstoffen durch effizientere Gewinnung von Primärrohstoffen und der Erhöhung des Anteils an Sekundärrohstoffen

Landesstrategie Ressourceneffizienz

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Monitoringbericht [02/19; 894 KB]