Atomenergie

Transport von Brennelementen aus Obrigheim nach Neckarwestheim

Umweltminister Franz Untersteller: „Es macht Sinn, die 15 Castoren mit abgebrannten Brennelementen aus Obrigheim in Neckarwestheim zwischenzulagern. Wichtig ist nun, dass die EnBW die Öffentlichkeit auch im weiteren Verfahren eng einbindet.“

Das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit hat der EnBW die Genehmigung erteilt, abgebrannte Brennelemente aus dem im Rückbau befindlichen Kernkraftwerk Obrigheim (KWO) im Zwischenlager des Kernkraftwerks Neckarwestheim (GKN) aufbewahren zu dürfen.

Umweltminister Franz Untersteller begrüßte die Entscheidung und forderte die EnBW auf, auch im weiteren Verfahren die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig und umfassend über die nächsten Schritte zu informieren: „Es sprechen gute Gründe dafür, die 15 Castoren mit abgebrannten Brennelementen aus Obrigheim in Neckarwestheim zwischenzulagern.“ So bekäme der Standort Obrigheim eine realistische Perspektive, bis Mitte des kommenden Jahrzehnts kernkraftfrei zu werden. Zudem müsste in Obrigheim kein neues Zwischenlager gebaut werden, das über Jahrzehnte aufwändig zu betreiben und zu überwachen wäre. Außerdem stünden im vergleichsweise nahe gelegenen Zwischenlager Neckarwestheim nach dem Atomausstieg ausreichend Stellplätze zur Verfügung.

„Wichtig ist nun, dass die EnBW ihre bisherige Informationspolitik fortführt und auch künftig frühzeitig die betroffenen Bürgerinnen und Bürger in das weitere Verfahren einbindet“, betonte Untersteller. Besonders im Zusammenhang mit der vom Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit noch zu erteilenden Genehmigung für den Transport der Castoren auf dem Neckar gelte es, die berechtigten Fragen und Sorgen der betroffenen Anlieger ernst zu nehmen.

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