Umweltminister Franz Untersteller: „Heidelberg kümmert sich vorbildlich um die Risikoabschätzung und -eindämmung bei möglichen Starkregenereignissen.“
Auf seiner Sommertour „Umwelt-Zukunft“ hat Umweltminister Franz Untersteller heute Station in Heidelberg gemacht. Schwerpunkt dort war das Starkregenmanagement der Stadt Heidelberg.
Heidelberg war eine der ersten Städte im Land, die auf die zunehmenden Starkregenereignisse reagiert haben. Auslöser war ein Ereignis vor vier Jahren, das Schäden in einer Größenordnung von einer Million Euro verursacht hat.
„Heute kann Heidelberg ein Starkregenmanagement vorweisen, das neben der ortsscharfen Risikoabschätzung auch ein Handlungskonzept beinhaltet. Im nächsten Schritt gilt es, Maßnahmenvorschläge zur Risikoabwehr zu konkretisieren und in die Praxis umzusetzen“, sagte Untersteller bei seinem heutigen (04.08.) Besuch.
Die Stadt Heidelberg ist durch ihre bebauten Hanglagen besonders anfällig für die Folgen von Starkregen. Wegen der Größe der Stadt und der hohen Anzahl von Risikogebieten, war es eine große Herausforderung ein Konzept für das Stadtgebiet zu erarbeiten. Heidelberg habe das systematisch und vorbildlich angepackt, zeigte sich Untersteller beeindruckt. Unterstützt wurde sie dabei vom Land: „Wir fördern die Erstellung der Starkregengefahrenkarten und die Ausarbeitung eines Handlungskonzepts mit einem Fördersatz von 70 Prozent. Nicht nur in Heidelberg“, präzisierte der Umweltminister. Um eine einheitliche Vorgehensweise und vergleichbare Qualität zu gewährleisten hat das Umweltministerium den Kommunen den Leitfaden „Kommunales Starkregenrisikomanagement in Baden-Württemberg“ an die Hand gegeben.
„Starkregenereignisse werden zunehmen, je weiter der Klimawandel fortschreitet. Darauf müssen wir uns einstellen“, betonte Untersteller. „Das Land nimmt seine Verantwortung wahr, indem es die Kommunen finanziell unterstützt. Die Kommunen müssen ihre Verantwortung wahrnehmen, indem sie das Thema auf die Tagesordnung setzen und handeln.“