Umweltministerium erhöht Fördermittel für 2018 von einer auf 4,35 Millionen Euro
Am 1. März dieses Jahres hat das baden-württembergische Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft das Förderprogramm „Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher“ aufgelegt. Das Programm soll dem Ausbau der Photovoltaik neuen Schwung verleihen und Speicherkapazitäten schaffen. Konkret unterstützt das Land die Investition in den Batteriespeicher einer neu zu errichtenden Photovoltaikanlage.
Seit dem Start des Programms sind über 1.300 Anträge mit einem Volumen von insgesamt knapp 3,5 Millionen Euro eingegangen. Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller zeigte sich angesichts dieser Zahlen heute (13.08.) in Stuttgart mehr als zufrieden: „Ich war stets überzeugt, dass wir mit unserer Initiative den richtigen Weg eingeschlagen haben. Die aktuellen Antragszahlen übertreffen meine Erwartungen jedoch bei weitem.“
Fördermittel deutlich aufgestockt
Aufgrund der starken Nachfrage hat das Umweltministerium die für 2018 vorgesehenen Fördermittel von einer auf 4,35 Millionen Euro erhöht. Im kommenden Jahr steht nochmals eine Million Euro zur Verfügung.
Im Rahmen der Förderungen werden Gesamtinvestitionen in Höhe von 28,2 Millionen Euro ausgelöst. Die bewilligten und zum Teil bereits umgesetzten Vorhaben weisen insgesamt einen Zubau von 8,2 Megawattstunden Speicherkapazität und 11,6 Megawatt installierter Leistung auf. Es wird jedoch nicht nur mehr Photovoltaik auf den Hausdächern im Land geben, die Solaranlagen werden auch leistungsstärker sein. „Unser Förderprogramm bringt den Ausbau der Photovoltaik wie erhofft voran. Für die Energiewende und den Klimaschutz ist das ein schöner Erfolg. Doch auch die Wirtschaft im Land profitiert davon“, so Minister Untersteller.
Ergänzende Informationen
Im Programm „Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher“ fördert das Land Speicher mit einem Fixbetrag pro Kilowattstunde (kWh) nutzbarer Kapazität, maximal jedoch mit 30 Prozent der Nettoinvestitionskosten. Für Speicher (in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage) mit einer Nennleistung bis zu 30 Kilowattpeak gibt es einen Zuschuss von 300 Euro pro kWh, für größere Speicher 400 Euro pro kWh. Für ein prognosebasiertes Batteriemanagementsystem wird zusätzlich ein einmaliger Bonus in Höhe von 250 Euro gewährt.
Förderfähig sind Vorhaben nur, wenn der Batteriespeicher stationär und netzdienlich ist. Dazu muss mindestens 40 Prozent des erzeugten Stroms selbst verbraucht werden, darf also nicht ins Netz eingespeist werden.
Das Programm läuft bis Ende 2019. Abgewickelt wird es über die Förderbank des Landes (L-Bank).
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