Energiewende

Regierungsfraktionen in Berlin einigen sich auf eigene Ausschreibungsmenge für Agri- und schwimmende Photovoltaik

Schwimmende Photovoltaik-Anlage im Kieswerk Maiwald in Renchen

Umweltminister Franz Untersteller: „Ein längst überfälliger Schritt, der dazu beträgt, dass wir im Land die erneuerbaren Energien ausbauen können“

Die schwarz-rote Regierungskoalition in Berlin hat am Donnerstag beschlossen, dass sie die Ausschreibungsmengen für die Windenergie an Land und für Photovoltaik von 2022 an deutlich erhöhen werden. 100 Megawatt sind dabei für sogenannte Innovationsausschreibungen für Agri- und schwimmende Photovoltaik-Anlagen vorgesehen, wie sie der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller schon seit Längerem gefordert hat.

„Es ist überfällig, dass die Bundesregierung ihre bisherigen Versäumnisse nun korrigiert und unsere Forderungen übernommen hat“, sagte Untersteller heute (23.04.) in Stuttgart. „Wir können die Energiewende hin zu erneuerbaren Quellen nur erfolgreich umsetzen, wenn auch innovative Technologien wie Agriculture-PV und Floating-PV eine Chance haben, denn wir müssen mit unseren Flächen sorgsam umgehen.“

Land bietet großes Potenzial für Agri-PV

In Baden-Württemberg gebe es für schwimmende PV-Anlagen auf Baggerseen große Potenziale. Genauso wie für Agri-PV. „Bei uns im Land können die beiden Technologien wesentlich zum Ausbau der erneuerbaren Energien beitragen. Mit Agri-PV können wir beispielsweise die Erzeugung von Sonnenstrom sowie Obst und Gemüse auf der gleichen Fläche verlässlich und in größerem Maßstab ermöglichen. Das ist für das Klima und die Landwirtschaft ein großer Gewinn.“