Artenvielfalt

„Natur nah dran“ – Erfolgreiche Ideen für mehr biologische Vielfalt

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Hummeln und andere Tiere finden auf den „Natur nah dran“-Flächen reichlich Nahrung.

15 Kommunen im Land erhalten bis zu 15.000 Euro Förderung für die naturnahe Umgestaltung innerörtlicher Grünflächen

Auch in der fünften Runde des Wettbewerbs „Natur nah dran“ haben sich zahlreiche baden-württembergische Kommunen um einen Zuschuss für die naturnahe Gestaltung ihrer Grünflächen beworben. Aus insgesamt 73 Anträgen wurden am Ende 15 Kommunen ausgewählt. Dies war die bislang höchste Bewerberanzahl im jetzt abgeschlossenen Wettbewerb.

„Mit ‚Natur nah dran‘ haben wir in den letzten fünf Jahren sehr viel für die Sicherung und Verbesserung der Biodiversität im Land erreichen können“, freute sich Umweltminister Franz Untersteller heute (12.03.) in Stuttgart. „Kommunale Freiflächen haben ein großes Potenzial, um Lebensräume zu schaffen und Arten zu schützen. Unsere Kommunen haben mit ihren Bewerbungen um Fördermittel gezeigt, dass sie das erkennen und den Schutz der Biodiversität als eine ihrer Aufgaben wahrnehmen.“

Die Anzahl qualitativ hochwertiger Bewerbungen sei erneut sehr groß gewesen, sagte Untersteller weiter. Im Verlauf des Wettbewerbs seit 2015 gab es insgesamt 336 Bewerbungen aus 229 unterschiedlichen Kommunen. „Damit hat rund ein Fünftel aller Kommunen im Land teilgenommen. Das ist eine stattliche Zahl und ein großer Erfolg“, so Untersteller.

Vor dem Hintergrund der gleichbleibend hohen Nachfrage der Kommunen prüfe das Umweltministerium derzeit, ob und wie der Wettbewerb fortgeführt werden könne.

Unterstützung dafür kommt auch von den Kommunalverbänden und vom Naturschutzbund Baden-Württemberg. Der NABU ist im Auftrag des Umweltministeriums verantwortlich für die Durchführung des Wettbewerbs „Natur nah dran“.

Ergänzende Informationen

Folgende Kommunen werden mit bis zu maximal 15.000 Euro gefördert:

Regierungsbezirk Stuttgart:
Waldenbuch, Marbach, Renningen, Neckarsulm, Künzelsau

Regierungsbezirk Karlsruhe:
Horb am Neckar, Karlsbad, Zaisenhausen

Regierungsbezirk Freiburg:
Emmendingen, Achern, Görwihl, Neuenburg am Rhein

Regierungsbezirk Tübingen:
Dornstadt, Ostrach, Baindt.

Ende 2015 startete der Naturschutzbund Baden-Württemberg (NABU) das Projekt „Natur nah dran“. Ziel des Projekts ist es, durch die Gestaltung und das Management von öffentlichen Grünflächen im Siedlungsraum Tieren und Pflanzen einen Lebensraum im Wohnumfeld des Menschen zu bieten. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft fördert dieses Projekt mit Mitteln des Naturschutzes und der Nachhaltigkeitsstrategie. „Natur nah dran“ wird darüber hinaus vom Städte- und vom Gemeindetag Baden-Württemberg unterstützt.

An dem Wettbewerb konnten Kommunen teilnehmen, die bereit sind, mit den Fördermitteln ausgewählte innerörtliche Grünanlagen naturnah umzugestalten und dauerhaft zu pflegen. Der NABU gibt dabei aktive Hilfestellung und unterstützt die Städte und Gemeinden durch sein Know-how. Die siegreichen Kommunen erhalten eine Zuwendung in Höhe von bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal 15.000 Euro.

Natur nah dran

Naturschutzstrategie Baden-Württemberg