Energiewende

Leibertingen (Landkreis Sigmaringen) als „Ort voller Energie“ ausgezeichnet

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Umweltminister Franz Untersteller (links) überreicht Bürgermeister Amin Reitze die Auszeichnung „Hier wird die Energiewende gelebt“.
Umweltminister Franz Untersteller (links) überreicht Bürgermeister Amin Reitze die Auszeichnung „Hier wird die Energiewende gelebt“.

Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller: „Eine Gemeinde mit zwei Bioenergiedörfern und zwei Freiflächen-Photovoltaikanlagen ist landesweit einmalig.“

„Leibertingen ist wahrhaft ein Ort voller Energie und Tatkraft. Hier wird deutlich, dass die Energiewende erfolgreich machbar ist“, sagte Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller heute (19.07.) anlässlich der Einweihung des Bioenergiedorfs im Leibertinger Ortsteil Kreenheinstetten.

Dem Engagement und der Beharrlichkeit des Bürgermeisters sei es zu verdanken, dass es in dieser kleinen Gemeinde bald zwei Bioenergiedörfer und zwei Freiflächen-Photovoltaikanlagen geben werde. „Leibertingen erfüllt damit im Land ein absolutes Alleinstellungsmerkmal“, betonte der Minister und übergab Bürgermeister Armin Reitze stellvertretend für die ganze Kommune die Auszeichnungsplakette „Hier wird die Energiewende gelebt“.

Die Auszeichnung von „Orten voller Energie“ ist ein Baustein des Kommunikationskonzeptes der Landesregierung zur Energiewende in Baden-Württemberg.

„Wir möchten das Thema Energiewende wieder stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung vor Ort rücken“, erläuterte Franz Untersteller. „Im Rahmen unserer Kampagne zeichnen wir daher landesweit Personen, Gruppen, Institutionen, Verwaltungen oder Unternehmen aus, die sich auf lokaler Ebene vorbildlich für die Energiewende engagieren.“

Ziel der Auszeichnungsreihe sei es, den Bürgerinnen und Bürgern bewusst zu machen, dass die Energiewende hierzulande nicht nur diskutiert, sondern bereits aktiv gelebt und umgesetzt werde, so der Minister. „Leibertingen ist ein gutes Beispiel dafür. Dort wird ein Vielfaches des Eigenverbrauchs an Strom produziert – und zwar ausschließlich aus erneuerbaren Energien. Auch die Wärmeversorgung nimmt die Kommune selbst in die Hand.“

Das Bioenergiedorf in Kreenheinstetten wurde über das Förderprogramm Klimaschutz mit System mit 400.000 Euro aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) und mit 80.000 Euro aus Landesmitteln des Landes gefördert. Auch für das im Februar 2012 eingeweihte Bioenergiedorf im Hauptort Leibertingen hatte die Gemeinde aus EFRE-Mitteln eine Zuwendung in Höhe von 100.000 Euro über das Förderprogramm Bioenergiedörfer erhalten.

Ergänzende Informationen

Mit der Umsetzung des Kommunikationskonzeptes der Landesregierung zur Energiewende hat das Umweltministerium nach einer europaweiten Ausschreibung die Agentur ressourcenmangel GmbH in Berlin und die SmartGrids Projektmanagement GmbH in Eggenstein-Leopoldshafen beauftragt.

Der Etat umfasst insgesamt drei Millionen Euro bei einer Laufzeit von drei Jahren.